STUDIO

    Songstruktur

    Songstruktur

    Die Ideen des Komponisten sind für sich genommen nur die Grundlage für die zukünftige Komposition, eine Art Rahmen, auf den die Hauptelemente gelegt werden sollen. Die eigentliche Arbeit beginnt mit dem Arrangement – ​​es verwandelt eine Reihe musikalischer Ideen in ein Gesamtwerk, das den Hörer fesseln und ihn durch alle Ideen des Autors führen kann. Je interessanter und unterhaltsamer dieser musikalische Weg ist, desto wahrscheinlicher ist es, dass der Hörer immer wieder zu diesem Lied zurückkehren möchte.

    Ein Arrangement kann mit einer Karte verglichen werden, aus der ein Song erstellt wird. Diese Karte enthält häufig bewährte Lösungen und Routen, die Komponisten und Arrangeure immer wieder verwenden. Das bedeutet nicht, dass sie formelhaft an die Sache herangehen – im Gegenteil, diese Strukturen und Formeln wurden durch viele Hits erprobt, und sie funktionieren weiterhin und tragen dazu bei, neue musikalische Meisterwerke zu schaffen.

    Typische Songstruktur in der Popmusik

    Um zu verstehen, wie eine typische Songstruktur funktioniert, ist es wichtig, ihre Grundbestandteile zu verstehen. Typischerweise besteht ein Lied aus den folgenden acht Elementen:

    • Einleitung/Intro;
    • Vers;
    • Pre-Chorus/Bridge;
    • Chor;
    • 16 Takte
    • Zwischenspiel;
    • Brechen;
    • Outro.

    Nicht alle dieser Teile sind notwendigerweise in jeder Komposition vorhanden, und einige können je nach Absicht des Komponisten und der semantischen Last, die sie tragen, mehrmals wiederholt werden.

    Einführung

    Das Intro eines Liedes ist der Teil, der den Hörer zuerst erreicht. Sein Hauptzweck besteht darin, das Publikum auf die Komposition einzustimmen und reibungslos zum ersten Vers zu führen. Die Gesamtwahrnehmung des gesamten Songs hängt weitgehend davon ab, wie interessant und spannend das Intro ist. Wenn das Intro sofort Aufmerksamkeit erregt, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass der Hörer den Titel bis zum Ende hört, deutlich.

    Versuchen Sie, das Intro nicht zu lang zu machen, es sei denn, Sie arbeiten in den Genres Progressive Rock oder Math Metal, um den Hörer nicht zu ermüden.

    Inhaltlich kann das Intro variiert werden – es kommt ganz auf die Kreativität des Autors an. Es kann aus einem oder zwei Elementen des Hauptstücks bestehen, etwa Melodie und Schlagzeug oder Bass und Keyboards, oder die Struktur des Refrains wiederholen. Auch die Länge des Intro variiert je nach Idee des Komponisten, dauert aber meist 2, 4 oder 8 Takte.

    Vers

    Ein Vers ist der zentrale semantische Teil eines jeden Liedes, in dem der Haupttext enthüllt und die Informationsbotschaft der Komposition dargelegt wird. Der Vers vermittelt nicht nur den Hauptgedanken, sondern bereitet den Hörer auch auf die folgenden Teile des Liedes vor.

    Im Gegensatz zum Refrain oder Bridge ändert sich der Text der Strophe normalerweise von einer Strophe zur nächsten, was der Erzählung Abwechslung und Tiefe verleiht. Eine strikte Einhaltung dieser Regel ist jedoch nicht notwendig – es gibt viele wunderbare Lieder in der Musikgeschichte, deren Verse einfach und repetitiv sind, aber gleichzeitig wirkungsvoll und einprägsam bleiben.

    Ein Beispiel für die Struktur und das Arrangement eines Liedes könnte wie folgt aussehen: Die Komposition beginnt mit einem Intro, gefolgt von zwei Versen, dann vier sich wiederholenden Refrains, gefolgt von einem Solo- oder Instrumentalzwischenspiel, und das Lied endet mit einem Outro. Die Laufzeit des Titels beträgt etwa 3 Minuten und 30 Sekunden, was eine reichhaltige und dynamische Komposition ermöglicht, die die Aufmerksamkeit des Hörers vom Anfang bis zum Ende fesselt.

    Pre-Chorus/Bridge

    Die Brücke, auch Pre-Chorus genannt, dient als Verbindung zwischen der Strophe und dem Refrain. Da der Refrain normalerweise der einprägsamste und emotionalste Teil des Liedes ist, trägt die Brücke dazu bei, den Übergang von der Strophe zum Refrain zu erleichtern, indem sie den Kontrast zwischen ihnen verringert.

    Wenn die Harmonie von Strophe und Refrain auf denselben Akkorden basiert, kann die Bridge für Abwechslung sorgen, indem sie die Akkordfolge ändert und neue musikalische Elemente hinzufügt. Aus der Sicht des Zuhörers macht der Vorchor die Komposition interessanter und dynamischer und bereitet ihn auf den Höhepunkt im Refrain vor.

    Chor (Refrain)

    Der Refrain ist einer der wichtigsten Höhepunkte des Liedes, der einprägsam, aber nicht aufdringlich sein sollte. Optimal ist es, 2-4 Refrains unterschiedlicher Länge in die Komposition einzubeziehen. Da der Refrain der am häufigsten wiederholte Teil des Titels ist, konzentriert er die wichtigsten lyrischen und musikalischen Ideen und enthält außerdem die Hauptbotschaft des Liedes und den musikalischen Hook, der die Aufmerksamkeit des Hörers auf sich zieht.

    Es ist wichtig, die Komposition nicht mit wiederholten Refrains zu überladen. Schließlich schaffen wir etwas Einzigartiges und keinen typischen Hit, der nur durch seine Aufdringlichkeit auffällt.

    Der erste Refrain besteht in der Regel aus 8 Takten, sodass eine einzige Wiederholung entsteht. Der zweite Refrain kann verdoppelt werden, sodass er 16 Takte einnimmt und kleine Änderungen enthält, um das Interesse aufrechtzuerhalten. Der Schlusschor, der am Ende des Liedes erscheint, kann zwischen 16 und 32 Takten variieren. Erfahrungsgemäß ist es jedoch besser, sich am Ende der Komposition auf eine geringere Anzahl von Refrains zu beschränken, um deren Dynamik und Interesse für den Zuhörer aufrechtzuerhalten.

    Post-Chorus/Tag

    Manchmal kann die letzte Zeile eines Refrains über die ihr zugewiesenen Takte hinausgehen, was ein Problem darstellen kann, insbesondere wenn der Text des nächsten Abschnitts des Liedes, beispielsweise einer Strophe, mit einem Auftakt beginnt. Um Wortüberschneidungen zu vermeiden und einen reibungslosen Übergang zwischen Abschnitten der Komposition zu gewährleisten, fügen Komponisten und Arrangeure häufig eine Pause von 2–4 Takten ein. Dadurch kann der Sänger eine kurze Pause einlegen, bevor er mit dem Lied fortfährt, und die musikalische Erzählung wird flüssiger.

    Post-Chorus kann wie Pre-Chorus jede Form annehmen: von einer Wiederholung von Elementen des Refrains oder einer Einleitung mit einem einfachen Gesang der Backgroundsänger bis hin zu einer Instrumentalpause oder einer Variation der Hauptmelodie. Es hängt alles von der kreativen Absicht des Arrangeurs und Komponisten sowie von der Atmosphäre ab, die er im Song erzeugen möchte.

    Was ist Popmusik?

    Wenn wir über Popmusik sprechen, herrscht oft Verwirrung und viele glauben, dass es sich ausschließlich um Popmusik handelt. Dies ist jedoch ein Missverständnis. Die Begriffe „Popmusik“ und „Popmusik“ sind nicht synonym und beziehen sich auf unterschiedliche Musikgenres.

    Unter Popmusik versteht man ein bestimmtes Genre, das sich durch einfache Wahrnehmung, einfache Melodien und die Ausrichtung auf das Massenpublikum auszeichnet.

    Gleichzeitig umfasst der Begriff „Popularmusik“ ein breites Spektrum an Musikstilen, die bei einem breiten Publikum beliebt sind, jedoch nicht unbedingt mit dem Pop-Genre in Verbindung gebracht werden. Dazu gehören Rock, Fusion, Rhythm and Blues, Industrial, Disco, Rock and Roll, Reggae, Nu Metal, Alternative und viele andere Stile. Populäre Musik ist also eine Stilvielfalt, die sich an das Massenpublikum richtet.

    Brücke (Mitte 8)

    In der westlichen Musik wird die Brücke zum Ende eines Liedes oft als Middle 8 bezeichnet, was wörtlich übersetzt „mittlere Acht“ bedeutet. Manchmal bezeichnen Musiker Middle 8 auch als Brücke. Dieser Teil der Komposition ist in der Regel für den Instrumentalteil vorgesehen: Hier sind Soli oder alterierte Stimmen und Melodien zu hören, die für Dynamik und Abwechslung sorgen.

    Der Hauptzweck von Middle 8 besteht darin, der Komposition vor dem letzten Refrain oder der letzten Pause einen Höhepunkt zu verleihen. Im Laufe des Liedes nehmen Dynamik und Energie allmählich zu und erreichen in dieser Brücke ihren Höhepunkt. Wie der Name schon sagt, beträgt seine Länge normalerweise 8 Takte, es sind jedoch auch längere Versionen erhältlich.

    Brechen

    Nach dem Intro wird manchmal eine kurze Pause eingefügt, die Break genannt wird (vom englischen Break – Unterbrechung, Pause). Die Pause dient dazu, dem Zuhörer eine kurze Atempause zu verschaffen. Die ständige Sättigung der Komposition kann ermüdend sein und die Pause trägt dazu bei, die Energie des Songs auszugleichen.

    Das Vorhandensein einer Pause und eines Intro hängt vom Kontext ab. Wenn die Komposition ein Solo enthält, ist es logisch, eine ruhige Pause zu nutzen, um einen Kontrast zu schaffen. Allerdings verbietet niemand, nach dem Solo ein weiteres Instrumental- oder Gesangsintro hinzuzufügen oder gar zur Strophe zurückzukehren.

    Der Break ist normalerweise minimalistisch und basiert auf den gleichen Akkorden und der gleichen Melodie wie der Refrain. Manchmal kann es als kleiner Vorchor vor dem Schlusschor fungieren. Die Länge der Pause variiert zwischen 4 und 16 Takten.

    Outro

    Das Outro oder Outro ist der letzte Teil des Liedes. Es kann das Intro widerspiegeln oder sein komplettes Gegenteil sein. Das Outro kann aus mehreren Wiederholungen des Refrains mit allmählichem Ausblenden (Fade Out) bestehen oder völlig einzigartig und anders als andere Teile der Komposition sein.

    Es ist wichtig, das Outro nicht in die Länge zu ziehen: Wenn es zu lang ist, könnte der Zuhörer müde werden und anfangen zu denken: „Wann wird das enden?“ Wie das Outro aussehen wird, hängt von der Art des gesamten Songs ab. Bei energiegeladenen Titeln kann es angebracht sein, die Komposition durch die Wiederholung der Refrains zu beenden, und bei Balladen können andere Akkorde verwendet werden, um einen abschließenden Akzent zu setzen. Letztlich bleibt die Wahl des Outros beim Komponisten.

    Die endgültige Struktur eines Liedes in der Popmusik

    Das Lied kann als Diagramm visualisiert werden, in dem die Bewegung der Musik und ihre Dynamik einer Parabel mit abwechselnden Spannungsanstiegen und -abfällen ähneln.

    Im Laufe der Komposition nimmt die musikalische Energie allmählich zu, erreicht am Höhepunkt ihren Höhepunkt und nimmt dann gegen Ende sanft ab, sodass ein harmonischer Abschluss entsteht. Eine solche Grafik zeigt deutlich, wie die Musik den Hörer durch emotionale Höhen und Tiefen führt und jeden Teil des Liedes bedeutungsvoll und miteinander verbunden macht.

    Teil des Liedes Mögliche Länge
    Einführung 2-8 Takte
    Vers 8-32 Takte
    Vorchor/Bridge 2-16 Takte
    Chor 8-16 Takte
    Post-Chorus/Tag 2-4 Takte
    Brücke 8 Takte (manchmal 16)
    Brechen 4-16 Takte
    Outro 2-4 Takte

    Sie sollten nicht alle Teile des zukünftigen Liedes gleich lang machen, beispielsweise jeweils 32 Takte – jedes Element der Komposition hat seine eigene optimale Länge, die berücksichtigt werden sollte. Jeder Song ist einzigartig und erfordert eine individuelle Herangehensweise. Daher ist es wichtig, das Arrangement nicht zu überladen und nicht zu versuchen, alle möglichen Elemente darin einzubeziehen. Eine ausgewogene Stimmenverteilung hält das Interesse des Zuhörers aufrecht und sorgt für eine harmonische Struktur der Komposition.

    Typische Songstruktur in der elektronischen Musik

    Im Gegensatz zu populärer Musik weist die Struktur elektronischer Titel ihre eigenen Besonderheiten auf. Einer der Gründe dafür ist der Einfluss von Radioformaten, bei denen Titel in eine bestimmte Sendezeit passen müssen, was den Einsatz von Endlosmischungen ausschließt.

    Darüber hinaus soll die Gestaltung von Tanz und elektronischer Musik den Tänzern Trost spenden. Lange Abschnitte in solchen Stücken wechseln sich mit kurzen ab, um den Tänzern eine Gelegenheit zum Ausruhen zu geben. Typischerweise besteht eine Tanzkomposition aus sieben Hauptteilen:

    • Einleitender Beat;
    • Abbauen;
    • Aufbau;
    • Fallen;
    • Mittelpause;
    • Zweiter Tropfen;
    • Letzter Schlag.

    Ein Beispiel für eine solche typische Struktur ist der Titel „United We Dance“ von Vicetone, der gut veranschaulicht, wie genau die Elemente in der Elektronik-, Tanz- und Clubmusik aufgebaut sind.

    Dies ist ein Abschnitt, der aus sechzehn oder mehr Takten Trommeln oder Percussion besteht. Charakteristische Merkmale des Intros in der elektronischen Musik sind Minimalismus im Instrumenteneinsatz, Betonung des Rhythmus und ein allmähliches, gemächliches Erscheinen der Hauptmelodie. Der Hauptzweck des Intro-Beats besteht darin, dem DJ die Möglichkeit zu geben, den neuen Track sanft und sorgfältig mit dem vorherigen zu mischen und dabei die Harmonie der Setlist beizubehalten.

    Abbauen

    Ein Zusammenbruch ist der Moment, in dem die Komposition zu ihren Hauptelementen zurückkehrt. In diesem Abschnitt fehlt das Schlagzeug oft völlig, wodurch mehr Raum für andere musikalische Komponenten geschaffen wird. Der Breakdown beinhaltet in der Regel die Hauptmelodie des Tracks, die sich nach und nach steigert und mit weiteren Instrumenten überwuchert wird, wodurch die Klangdichte zunimmt. Die Dauer des Zusammenbruchs kann variieren – von 16 bis 32 Balken oder mehr.

    Aufbau

    Der Aufbau dient der Vorbereitung auf den Refrain, ähnlich dem Vorchor in der Popmusik. Dieser Abschnitt der Komposition baut durch die Beschleunigung der Schlagzeugparts und den Einsatz von Risern – Synthesizer-Klängen, deren Lautstärke und Tonhöhe sanft ansteigt – allmählich Spannung auf und wird zum zentralen Element des Arrangements.

    Fallen

    Ein Drop ist der Höhepunkt eines Titels, ähnlich einem Refrain in der Popmusik. Es soll mit kraftvollen Grooves, einem pumpenden Bass, einem dichten Beat und einer hellen Synthesizer-Hook, die das musikalische Hauptthema des gesamten Tracks darstellt, einen starken Eindruck beim Hörer hinterlassen.

    Mittlere Pause

    Ein mittlerer Break ist der zentrale Teil der Komposition und enthält einzigartige musikalische Elemente, die nicht über die Hauptmelodie hinausgehen. Dieser Abschnitt wird häufig für den reibungslosen Übergang zum nächsten Aufbau verwendet, der normalerweise kürzer als der erste ist. Ein mittlerer Break kann eine Variation des Themas des ersten Breakdowns oder Drops sein, unterscheidet sich jedoch oft von anderen Teilen des Tracks und bringt neue Ideen und Veränderungen in den Sound.

    Dieser Track beginnt mit einem Refrain, der sofort für Stimmung und Energie sorgt. Danach folgen zwei verschiedene Strophen, die jeweils neue Elemente und Abwechslung in die Geschichte des Liedes bringen. In der Mitte der Komposition wird ein Solo- oder Instrumental-Zwischenspiel eingefügt, um dem Klang Dynamik und Tiefe zu verleihen. Der Titel endet mit mehreren Tags – kurzen Zwischenspielen, die unmittelbar nach dem Refrain folgen und die Wirkung verstärken und die wichtigsten musikalischen Ideen der Komposition im Gedächtnis des Hörers verankern.

    Zweiter Tropfen

    Der zweite Tropfen hat normalerweise eine ähnliche Struktur und Energie wie der erste, enthält jedoch einige Änderungen, die der Komposition Abwechslung verleihen. Diese Unterschiede können in Form eines anderen Hooks, einer neuen Basslinie oder eines geänderten Beats auftreten, was dazu beiträgt, den Klang aufzufrischen und das Interesse des Hörers aufrechtzuerhalten.

    Outro-Beat

    Ähnlich wie der Intro-Beat spielt der Outro-Beat eine wichtige Rolle in der Tanzmusik und hilft dem DJ, den Schluss-Track reibungslos mit dem nächsten im Set zu mischen. Deshalb ist dieser Teil der Komposition oft der längste und bietet den nötigen Raum für den Übergang.

    Outro-Songstruktur in der elektronischen Musik

    Um dem Radioformat gerecht zu werden, werden die Originalversionen von Clubtiteln, die zwischen 5 und 10 Minuten dauern können, bearbeitet. Dadurch werden alle Teile der Komposition gekürzt, sodass der letzte Titel nicht länger als 3-4 Minuten ist. Dies ermöglicht eine kompaktere Struktur, ähnlich einem Standard-Popsong, während die Schlüsselelemente und die Energie des Originals erhalten bleiben.

    Liedteil Mögliche Länge
    Intro-Beat ab 16 Takten
    Abbauen 16-32 Takte
    Aufbau 16-32 Takte
    Fallen 16 Takte
    Mittlere Pause 16-32 Takte
    Zweiter Tropfen 16-32 Takte
    Outro-Beat ab 16 Takten

    Grundformen der Liedstruktur: ABA, AABA, AAA und ABABCB

    Bei der Planung eines Arrangements greifen Komponisten und Arrangeure häufig auf eine von vier gängigen Formen zurück: ABA, AABA, AAA und ABABCB.

    Die ABA-Form ist die beliebteste Liedstruktur. Wenn man vom Standardmuster Strophe-Refrain-Strophe spricht, meint man normalerweise die ABA-Form. Ein charakteristisches Merkmal dieser Form ist das Vorhandensein von zwei identischen Abschnitten (A) und einem kontrastierenden Abschnitt (B). Der Kontrast in Abschnitt B entsteht durch Veränderung der Harmonie, Tonart, Rhythmus oder Veränderung der Gesamtstimmung der Musik. In der ABA-Form können die Abschnitte A und B beliebige Teile des Liedes sein: Strophen, Refrains, Bridges oder Soli.

    Wenn Sie sich eine Songstruktur in ABA-Form vorstellen, könnte diese wie folgt aussehen:

    Vers 1 (A) Chor 1 (A)
    Chor (B) Zwischenspiel (B)
    Vers 2 (A) Chor 2 (A)
    Chor 2 (A) Vers 1 (A)
    Pause (B) Vorchor (B)
    Chor 3 (A) Vers 2 (A)

    Ein großartiges Beispiel für die ABA-Form ist der Jazzklassiker „I Got Rhythm“ von George Gershwin. In dieser Komposition werden die A-Abschnitte in der Tonart B-Dur gespielt, mit zwei Akkorden pro Takt, was der Musik Energie und Dynamik verleiht. Im B-Abschnitt ändert sich die Tonart, der Rhythmus verlangsamt sich – ein Akkord wird über zwei Takte gestreckt und die Musik wird weniger dynamisch, wodurch ein Kontrast zu den A-Abschnitten entsteht.

    Das AABA-Formular ist eine Weiterentwicklung des ABA-Schemas. In dieser Struktur wird der A-Abschnitt zweimal wiederholt, dann erfolgt ein Übergang zu einem kontrastierenden B-Abschnitt, wonach die Komposition zum A-Abschnitt zurückkehrt. Mit diesem Ansatz können Sie eine Komposition mit einem klar ausgedrückten Hauptthema und einer kontrastierenden Mitte erstellen. Der Aufbau eines Liedes nach dem AABA-Schema könnte so aussehen: A (Intro) – A (Wiederholung) – B (Kontrast) – A (Rückkehr zum Hauptthema).

    Vers 1 (A) Chor 1 (A)
    Vers 2 (A) Chor 2 (A)
    Chor (B) Brücke (B)
    Vers 3 (A) Chor 3 (A)
    Chor 2 (A) Vers 1 (A)
    Chor 3 (A) Vers 2 (A)
    Pause (B) Vorchor (B)
    Chor 3 (A) Vers 3 (A)

    Obwohl das AABA-Formular mit zwei identischen A-Abschnitten beginnt, bedeutet dies nicht, dass diese identisch sein müssen. Komponisten und Arrangeure nehmen im Verlauf des Abschnitts häufig geringfügige Änderungen an der Harmonie, Melodie oder Instrumentierung vor, um das Interesse des Zuhörers aufrechtzuerhalten. Manchmal beschränken sich die Änderungen auf einzelne Teile der Melodie, wodurch diese ausdrucksvoller werden. Es ist auch üblich, eine Kombination von ABA- und AABA-Formen zu sehen, bei der Elemente beider Strukturen miteinander verflochten sind, um Abwechslung in der Komposition zu schaffen.

    Bei der AAA-Form werden drei identische Abschnitte verwendet, seien es Verse oder Refrains, mit geringfügigen harmonischen oder melodischen Variationen. Dies ermöglicht eine zusammenhängende Komposition mit minimalen Änderungen und hält gleichzeitig das Interesse des Zuhörers aufrecht.

    Das ABABCB-Formular bietet eine komplexere Struktur. Der Komponist beginnt mit einem Standardmuster aus Strophe, Refrain, Strophe und Refrain und fügt dann einen C-Abschnitt hinzu, der eine Brücke, ein Solo oder eine Pause sein kann. Die Komposition kehrt dann zum Refrain zurück und schafft eine ausgewogene Kombination aus Wiederholung und Neuheit.

    Songstruktur der Beatles – Zurück in der UdSSR

    Das Lied „Back in the UdSSR“ der Beatles wurde als eine Art Antwort auf den Chuck-Berry-Hit „Back in the USA“ geschrieben. Diese 1968 entstandene Komposition klingt auch heute noch relevant und modern. Das Lied erschien in der Zeit, als der britische Premierminister Harold Wilson eine politische Kampagne unter dem Motto „Ich unterstütze Großbritannien“ startete. Dieser Slogan war landesweit auf Wahlkampfplakaten zu finden. Paul McCartney, inspiriert von dieser Kampagne, erfand den Satz „Ich unterstütze (zurück in) der UdSSR“, der zu einer Art satirischer Antwort auf die politischen Ideen wurde, die damals die englische Gesellschaft dominierten. Die britische Öffentlichkeit schätzte McCartneys Ironie, doch für viele Zuhörer in den USA blieb der Witz unverständlich. Die Komposition wurde von Paul McCartney in Zusammenarbeit mit John Lennon geschrieben und eröffnet das berühmte unbetitelte Zwei-CD-Album der Beatles aus dem Jahr 1968, das auch als „The White Album“ bekannt ist.

    Die Besonderheit von „Back in the UdSSR“ ist sein klassisches Arrangement für Pop- und Rockmusik. Das Lied wird in der Tonart c-Moll mit einem Tempo von 120 Schlägen pro Minute und einer Größe von 4/4 vorgetragen.

    Da YouTube oft Probleme mit der Veröffentlichung von Beatles-Songs hat, schlagen wir vor, sich statt der Studioversion eine Live-Aufführung der Komposition von Paul McCartney in Moskau im Jahr 2002 anzuschauen. Im Folgenden werden wir jedoch auf die Studioaufnahme eingehen.

    0:00. Einführung

    Das Lied beginnt mit dem charakteristischen Geräusch einer Flugzeuglandung, gefolgt von einem 4-taktigen Intro auf dem Akkord E7. Nach diesen vier Takten erklingt im Downbeat der Akkord A, der fließend in die erste Strophe übergeht.

    0:15. Vers 1

    Als Paul McCartney anfängt, über eine schlaflose Nacht und einen Flug aus Miami zu singen, nimmt das Lied Fahrt auf. Der erste Vers besteht aus 8 Takten, aufgeteilt in zwei 4-Takt-Blöcke, aufgebaut auf den Akkorden A, D, C, D.

    0:28. Chor 1

    Der Refrain besteht aus sechs Takten, was für Popmusik ungewöhnlich ist. Die ersten drei Takte basieren auf den gleichen Akkorden wie die Strophe (A, C, D), und hier erscheint der Gesangseinstieg mit der Phrase „Back in the UdSSR!“. Die nächsten drei Takte führen den Hörer sanft zur zweiten Strophe, die die Struktur und Harmonie der ersten wiederholt.

    0:52. Chor 2

    Nach der zweiten Strophe geht das Lied wieder in den Refrain über, der strukturell und harmonisch mit dem ersten identisch ist. Derselbe Gesangseinstieg und das gleiche Hauptgitarrenriff werden hier wiederholt. Allerdings ist die Länge des zweiten Refrains etwas anders – er besteht aus 7,5 Takten: 7 Takte im 4/4-Takt und 1 Takt im 2/4-Takt.

    1:04. Nach dem Refrain und Pause

    Bei 1:04 beginnt der Post-Chorus, ein neuer Abschnitt des Liedes. Dieser Teil basiert auf Harmonien und Hintergrundgesang im Stil der Beach Boys und beinhaltet die Akkordfolge D, A, D, Bm7, E7, D7, A, A. Der Post-Chorus besteht aus acht Takten, gefolgt von einer Zwei -Taktbruch bei den Akkorden A und E, der den Übergang zum Gitarrensolo vorbereitet.

    1:21. Gitarrensolo

    Das Gitarrensolo folgt der Gesangsmelodie und wird durch die Akkorde aus den Strophen unterstützt. Dieser Abschnitt ähnelt den vorherigen Versen und Refrains: Die 8 Takte des Verses gehen fließend in einen sechstaktigen Refrain über und enden mit einem weiteren 10-taktigen Nachchor.

    2:01. Vers 3

    Der letzte Vers ist identisch mit den vorherigen, jedoch mit einem zusätzlichen Leadgitarrenpart, der auf dem A-Akkord spielt. Die dritte Strophe geht in einen weiteren sechstaktigen Refrain über.

    2:25. Outro

    Das Finale von „Back in the UdSSR“ basiert auf einem bluesigen Riff mit einem A-Akkord und Hintergrundgesangsharmonien mit einem wiederholten „Woo-ooo-oo“-Gesang. Der letzte Abschnitt besteht aus 6 Takten und wiederholt sich, bis bei 2:40 das Geräusch eines landenden Flugzeugs ertönt und die Komposition endet.

    Die endgültige Struktur des Liedes The Beatles – Back in the UdSSR

    Liedteil Länge
    Einführung 4 Takte
    Vers 1 8 Takte
    Chor 1 6 Takte
    Vers 2 8 Takte
    Chor 2 7,5 bar
    Nach dem Refrain 8 Takte
    Brechen 2 Balken
    Gitarrensolo 24 Takte
    Vers 3 8 Takte
    Chor 3 6 Takte
    Outro 6 Takte

    Songstruktur 2Pac feat. Dr. Dre – California Love

    Dr. Dre ist einer der einflussreichsten Musikproduzenten unserer Zeit. Sein einzigartiges Talent und seine Herangehensweise an Arrangements machten die Hip-Hop-Gruppe NWA zu echten Idolen von Millionen. Dank Dre wurde klar, dass Musik von schwarzen Künstlern nicht nur beliebt, sondern auch bei einem breiten Publikum kommerziell erfolgreich sein kann.

    Musiker, die mit Dr. Dre zusammengearbeitet haben, bemerken oft seinen Perfektionismus. Er veröffentlicht einen Song erst dann, wenn er von seiner Qualität absolut überzeugt ist. Manchmal kann die Arbeit an einer Komposition Monate oder sogar Jahre dauern, aber das Endergebnis entspricht immer den Erwartungen und sorgt für echte Hits.

    Der berühmte Titel „California Love“ entstand jedoch 1995 von Dre in nur wenigen Wochen. Ursprünglich war dieser Song für sein Soloalbum „The Chronic II: A New World Odor (Poppa's Got A Brand New Funk)“ vorbereitet, aber aus mehreren Gründen wurde das Album nie fertiggestellt. Zur gleichen Zeit wurde 1995 Tupac Shakur, ein enger Freund von Dre, aus dem Gefängnis entlassen. Um dieses Ereignis zu feiern und Tupac zu unterstützen, entschied sich Dre für die Verwendung eines seit langem etablierten Backing-Tracks und begann zusammen mit Roger Troutman mit der Arbeit an einem Track, der bald zum legendären „California Love“ werden sollte.

    Das Lied wurde im Oktober 1995 auf Tupacs erstem Album „All Eyez on Me“ veröffentlicht. Die Single stieg sofort an die Spitze aller amerikanischen Charts und blieb etwa zwei Wochen lang an der Spitze. Anschließend wurde der Titel für mehrere Grammy Awards nominiert und wurde zu einer der besten G-Funk-Platten.

    Die Grundlage für „California Love“ war ein überarbeitetes Keyboard-Sample aus einem wenig bekannten Joe Cocker-Song „Woman To Woman“. Die Komposition ist in der Tonart B-Dur mit einem einzelnen Akkord geschrieben, die Größe beträgt 4/4 und das Tempo beträgt 92 Schläge pro Minute.

    0:00. Einführung

    Das Lied beginnt damit, dass Roger Troutman über eine Talkbox den Satz „California Love“ singt. Bei 0:03 setzt der Beat ein und in den nächsten vier Takten erscheinen Schlagzeug, Bass, Tasten und eine Blechbläsergruppe, die das musikalische Hauptthema des Liedes spielt. Diese vier Takte bereiten die Bühne für den Rest des Songs, wobei das Keyboard-Thema während des gesamten Tracks konstant bleibt und die anderen musikalischen Elemente im Arrangement ein- und ausgeblendet werden.

    0:13. Chor 1

    Nach vier Takten des Intros wird die Bläsersektion ausgeblendet und macht Platz für bearbeitete Vocals, die den Refrain über die nächsten 12 Takte tragen. Eines der Hauptmerkmale des Refrains sind die schimmernden Synthesizer, die zu Beginn jedes Takts spielen und den Hauptakkord des Tracks (B-Dur) betonen und seine Tonart betonen. Der Refrain geht fließend in die erste Strophe über, die mit einer Aufwärtsbewegung der Blechblasinstrumente beginnt.

    0:45. Vers 1

    Der erste Vers dauert 16 Takte, in denen Dr. Dre seine Texte rappt. Dem Arrangement werden Pfiffe hinzugefügt, und die ersten acht Takte behalten die im Intro vorhandenen Elemente bei. Die zweiten acht Takte werden durch neue Synthesizer-Parts und einen Gesangsgesang ergänzt, wodurch ein satterer Klang entsteht.

    1:27. Chor 2

    Der zweite Refrain ähnelt dem ersten, weist jedoch einige Änderungen auf: Es erscheinen zusätzliche Gesangsphrasen und weiblicher Hintergrundgesang. Der Übergang zum nächsten Teil der Komposition wird wiederum durch Blechblasinstrumente angedeutet.

    1:58. Brücke

    Nach dem zweiten Refrain beginnt die Bridge anstelle der erwarteten Strophe. Zu den Worten „Shake, shake it, baby“ erklingt ein Keyboard-Riff und -Beat, ergänzt durch Donnergeräusche in jedem Takt. Diese Brücke dauert acht Takte und bildet einen Kontrast zu den vorherigen Teilen der Komposition.

    2:19. Vers 2

    Die zweite Strophe ist in Länge und Instrumentierung identisch mit der ersten, der Text wird jedoch von 2Pac gesungen, was dem Track frische Energie und Dynamik verleiht.

    3:01. Chor 3

    Der dritte Refrain fällt mit den vorherigen zusammen und geht fließend in ein weiteres Zwischenspiel über, ähnlich dem, das nach dem zweiten Refrain erklang.

    3:54. Outro

    Ab der 3:54-Marke beginnt sich das Lied seinem Ende zuzuwenden. Der Klang der Instrumente wird allmählich ausgeblendet und das Arrangement verliert an Sättigung. Das Outro ist ein 20-taktiger Loop bestehend aus Elementen der Strophe und des Refrains, mit einer ständigen Wiederholung der Hauptzeile des Liedes, die den Hörer nach und nach zum Ende der Komposition führt.

    Endgültige Struktur des Songs 2Pac feat. Dr. Dre – California Love

    Liedteil Länge
    Einführung Balken + 4 Balken
    Chor 1 12 Takte
    Vers 1 16 Takte
    Chor 2 12 Takte
    Brücke 1 8 Takte
    Vers 2 16 Takte
    Chor 3 12 Takte
    Brücke 2 8 Takte
    Outro 8 Takte

    Das Arrangement von „California Love“ ist so gestaltet, dass es schwierig ist, die einzelnen Teile des Liedes voneinander zu trennen: Der Klang ist monolithisch und ein wenig eintönig, wodurch das Gefühl eines sanften, kontinuierlichen Flusses ohne offensichtliche Struktur entsteht Grenzen.

    Darüber hinaus zeichnet sich „California Love“ durch seine ungewöhnliche Struktur aus. Anstelle des Standardschemas „Intro-Strophe-Refrain-Strophe-Refrain“ wird hier ein originellerer Ansatz verwendet: „Intro-Refrain-Strophe-Refrain-Brücke“. Eine solche gemischte Struktur verleiht der Komposition Dynamik und Originalität und macht sie im Vergleich zu traditionellen Musikkonstruktionen einzigartig.

    Songstruktur Martin Garrix – Tiere

    „Animals“ von Martin Garrix aus dem Jahr 2014 wurde auf Anhieb ein Hit und sicherte sich einen Platz an der Spitze der Welt-Charts. Trotz seiner Beliebtheit weist der Song ein für das Genre typisches Arrangement auf: Der Schwerpunkt liegt auf einem kraftvollen 4/4-Beat und einem eingängigen Percussion-Riff, das jede Tanzfläche in Schwung bringt.

    Das Lied ist in der Tonart f-Moll geschrieben, mit einem Tempo von 128 Schlägen pro Minute, was für viele Tanzstücke Standard ist.

    Es kann schwierig sein, den Original-5:04-Mix auf YouTube zu finden, daher ist dem Material ein Videoclip mit einer Radioversion des Songs beigefügt. Bitte beachten Sie, dass die Zeitangaben möglicherweise nicht mit der Originalversion übereinstimmen. Wenn jemand einen Link zur Vollversion der Komposition hat, würden wir uns freuen, wenn Sie ihn in den Kommentaren teilen.

    0:00. Intro-Beat

    Die Komposition beginnt mit einem minimalistischen Intro, bei dem die ersten 16 Takte von Kick und Ride dominiert werden, die an ein Metronom erinnern. Zum Rhythmus ertönt ein arpeggierter Synthesizer, dessen Klang reichlich mit Hall bearbeitet wird. Eine allmähliche Steigerung der Stärke und Leistung des Synthesizers führt den Hörer sanft zum nächsten Abschnitt der Komposition.

    0:30. Bass-Intro

    In dieser Phase setzt ein tiefer Bass ein, der auf den rhythmischen Schlägen der Kick basiert. Der arpeggierte Synthesizer tritt in den Hintergrund und ein neuer Synthesizer erscheint im Mix und verstärkt seinen Klang allmählich. Gegen Ende dieses Intros können Sie einen umgekehrten Schlag auf das Becken hören, der vor dem Übergang für zusätzliche Dramatik sorgt.

    1:00. Mini-Pause

    Diese kurze viertaktige Pause dient als eine Art Pause, in der das Arrangement fast völlig einfriert. Die einzigen Geräusche sind das Ticken einer Uhr, eine allmählich verblassende Basslinie und ein Beckenschlag. Dieser Moment bereitet den Hörer auf das Erscheinen der Hauptmelodie vor.

    1:08. Aufschlüsselung 1

    Das Ticken einer Uhr geht nach und nach in einen Percussion-Part über. Nach acht Takten sanfter Melodie tritt ein aggressiver Synthesizer in die Komposition ein und wiederholt das Hauptthema mit kraftvollen Akkorden. Diese Synthesizer werden durch Snare-Hits und Claps unterstützt, die jeden Taktschlag betonen.

    1:37. Aufbau

    Der achttaktige Aufbau erreicht einen Höhepunkt der Spannung und bereitet die Komposition auf den Abstieg vor. Beschleunigende Snare-Schläge, ein Synth-Riff und Laserklänge führen zu einem Höhepunkt, der mit einem Gesangs-Sample endet.

    1:53. Drop 1

    Der erste Drop bietet eine interessante Lösung: Anstatt die Hauptmelodie zu verwenden, führt Garrix ein neues Riff ein, das von einem kraftvollen Beat und Verweisen auf das Hauptthema der Komposition unterstützt wird.

    2:30. Aufschlüsselung 2

    Nach einer weiteren viertaktigen Minipause kehrt der Synthesizer zum Mix zurück und spielt das Hauptthema des Tracks. Nach wie vor geht der Zusammenbruch fließend in einen weiteren Aufbau über.

    3:15. Drop 2

    Der zweite Drop ist fast identisch mit dem ersten, seine Dauer ist jedoch um 16 Takte erhöht. Nach den ersten acht Takten erklingt erneut das Vocal-Sample, dem Synth-Akkorde hinzugefügt werden.

    3:58. Outro

    Nach einem kurzen Einschub mit tickender Uhr kehrt das Arrangement zu den Elementen des Intros zurück. Gegen Ende wird der Klang der Komposition weicher und subtiler. In den letzten Momenten des Tracks tritt der arpeggierte Synthesizer erneut in den Vordergrund und erzeugt einen Kontrast zwischen Anfang und Ende.

    Endgültige Struktur des Liedes Martin Garrix – Animals

    Song-Sektion Länge
    Intro-Beat Balken + 4 Balken
    Drop 2 12 Takte
    Minipause 1 4 Takte
    Aufschlüsselung 1 12 Takte
    Aufbau 1 8 Takte
    Drop 1 16 Takte
    Minipause 2 4 Takte
    Aufschlüsselung 2 8 Takte
    Aufbau 2 8 Takte
    Drop 2 32 Takte
    Outro 32 Takte
    @Patrick Stevensen

    DJ und Musikproduzent. Beschäftigt sich seit über 5 Jahren professionell mit EDM und DJing. Hat eine musikalische Ausbildung im Klavier. Erstellt individuelle Beats und mischt Musik. Legt regelmäßig DJ-Sets in verschiedenen Clubs auf. Ist einer der Autoren von Artikeln über Musik für den Amped Studio-Blog.

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