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Audiodesigner

Audiodesign

Zunächst ist es wichtig, den Unterschied zwischen Musik und Klang zu verstehen. Klang ist ein allgemeiner Begriff, der Musik, Geräusche und Sprache umfasst. Die Arbeit mit Ton ist eine eigenständige Kunstform. Ein Audiodesigner ist ein Experimentator und Erfinder, der den Klangraum erforscht und nach innovativen Lösungen strebt. Die Rolle eines Sounddesigners wird oft unterschätzt und der Normalbürger nimmt die Ergebnisse der Arbeit dieser Profis gar nicht wahr. Dies ist auf mangelnde Informationen zurückzuführen. Ein Audiodesigner trägt zu vielen alltäglichen Dingen und Phänomenen bei, an die wir nicht denken. Waffengeräusche in Filmen, Sounddesign für Websites und mobile Anwendungen, Ton für Durchsagen in U-Bahnen und Bahnhöfen sowie Soundtracks für Ausstellungen und andere Veranstaltungen – all das ist die Arbeit eines Sounddesigners.

Heutzutage gibt es viele Möglichkeiten, Fähigkeiten zu erwerben, von YouTube-Tutorial-Videos bis hin zu Hochschulbildung. Allerdings hat das zweite Format einen Nachteil – die Trainingsdauer. Bis zum Abschluss Ihres Studiums können die im ersten Jahr erworbenen Kenntnisse veraltet sein. Der Beruf eines Audiodesigners ist eng mit der Technologie verbunden, die sich ständig verändert und weiterentwickelt. Darüber hinaus gibt es Lehrveranstaltungen unterschiedlicher Dauer, in denen den Studierenden prägnantes und konzentriertes Wissen vermittelt werden kann.

Für einen Sounddesigner ist Übung das Wichtigste. Es gibt viele Autodidakten, bei denen Profis ohne formale Ausbildung Erfolg haben. Eine weitere Option für Anfänger ist das Networking. Treffen Sie sich auf Fachveranstaltungen, vernetzen Sie sich mit Experten, absolvieren Sie Praktika oder studieren Sie einfach die Arbeit führender Branchengrößen – all dies hilft Ihnen dabei, Ihren Geschmack zu entwickeln, Ihre Angst vor Experimenten zu überwinden und ein Verständnis für aktuelle Trends zu entwickeln. Notfallsituationen, das Arbeiten mit engen Fristen und persönliche Erfahrung sind die besten Lehrer, um Ihnen einen echten Eindruck davon zu vermitteln, wie die Branche funktioniert.

So werden Sie ein gefragter Sounddesign-Spezialist: Grundlegende Fähigkeiten und Eigenschaften

Für eine erfolgreiche Karriere im kreativen Beruf sind neben grundlegenden beruflichen Fähigkeiten, wie dem Umgang mit Aufnahmegeräten und Software, der Suche nach geeigneten Aufnahmeorten, der Erzeugung synchronisierter Klänge, auch Soft Skills notwendig. Zu den wichtigsten gehören ein Gehör für Musik, das Verständnis der Grundlagen der musikalischen Struktur, die Fähigkeit, effektiv zu kommunizieren und Kritik anzunehmen.

Auf Kritik zu reagieren ist ein wesentlicher Bestandteil dieser Branche, da Ihnen möglicherweise viele Korrekturen an Ihrer Arbeit angeboten werden. Es ist wichtig, ruhig zu bleiben und die Sache nicht persönlich zu nehmen, denn jeder hat seine eigene Vision von Kreativität, auch Ihr Kunde. Kompetente Kommunikation hilft dabei, gute und vertrauensvolle Beziehungen zu Kunden aufzubauen, eine individuelle Ansprache zu finden und im Vorfeld zu verstehen, was sie am Ende von Ihnen erwarten.

Darüber hinaus müssen Sie ein ausgeprägtes Gehör für Musik haben. In diesem Arbeitsbereich ist es wichtig zu verstehen bzw. zu hören, welche Klänge miteinander kombiniert werden, wie man einen bestimmten Klang organisch in den Gesamtkontext einfügt und auch mit Tonalitäten und Harmonien arbeiten kann.

All diese Fähigkeiten und Qualitäten zusammen werden Ihnen helfen, ein gefragter Spezialist für Sounddesign zu werden und in diesem kreativen Bereich erfolgreich zu sein.

Wo kann ein Sounddesigner arbeiten?

Für einen Audiodesigner gibt es, wie auch für Vertreter anderer kreativer Berufe, mehrere Beschäftigungsmöglichkeiten: freiberuflich tätig sein, in einem Unternehmen arbeiten (Inhouse) oder in einer Agentur arbeiten. Im Allgemeinen bleiben die Aufgaben eines Sounddesigners bei allen drei Optionen gleich, jede davon hat jedoch ihre eigenen Besonderheiten.

Freelancing ist ein vielen bekanntes Arbeitsformat, bei dem eine Person unabhängig ist und Projekte selbst auswählt. Für die geleistete Arbeit erhält der Audiodesigner vom Auftraggeber eine Vergütung.

Unter einer Inhouse-Anstellung versteht man eine Beschäftigungsform, bei der eine Fachkraft in einem bestimmten Musikproduktionsstudio oder Filmstudio arbeitet.

Die Arbeit in einer Agentur ist eine Zwischenoption zwischen Inhouse und Freelance. In der Regel handelt es sich dabei um kleine Produktionsstudios, in denen auch Spezialisten Projekte auswählen und vom Kunden eine Vergütung erhalten, die unter allen Projektbeteiligten verteilt wird.

Ein Sounddesigner kann in verschiedenen Bereichen arbeiten und Sie sollten in der Lage sein, herauszufinden, was für Sie am besten funktioniert. Er kann in den Bereichen Kino, Theater, Werbebranche, Webformate, im Bereich Sportveranstaltungen arbeiten und Sounds für verschiedene Wettbewerbe und Meisterschaften erstellen. Er kann auch im Bereich der Stadtverbesserung tätig sein, wo die Erstellung von Klangkompositionen für öffentliche Verkehrsmittel und öffentliche Plätze erforderlich ist. Ein Sounddesigner kann auch im Radio, in Museen und Ausstellungen arbeiten – überall dort, wo es Ton gibt.

Der Arbeitszyklus des Audiodesigners: vom Auftragseingang bis zur Fertigstellung eines Projekts

Der erste Schritt für einen Sounddesigner ist die Auftragserteilung, die eine Einweisung und Besprechung der Aufgaben beinhaltet. Der Arbeitsablauf wird dann vom Projekt selbst bestimmt. Wenn es beispielsweise um die Beschallung einer Offline-Veranstaltung oder eines Offline-Projekts geht, ist eine Besichtigung des Veranstaltungsortes erforderlich. Audiodesigner müssen die Akustik des Raums und den Pegel der Hintergrundgeräusche verstehen. Wenn das Projekt online-orientiert ist, beispielsweise ein Video oder Soundeffekte in einer mobilen Anwendung, können Sie nach Erhalt des Briefings mit dem Hauptteil der Arbeit fortfahren. Es geht darum, den richtigen Klang zu finden. Es gibt zwei Ansätze: Erwerb einer Soundbibliothek und Nachbearbeitung oder Aufnahme eigener Sounds. Die erste Option ist möglicherweise einfacher umzusetzen, aber aus künstlerischer Sicht weniger interessant. Mit der zweiten Option können Sie einen individuellen und einzigartigen Sound erstellen. Der Sounddesigner selbst nutzt ein Aufnahmegerät, um Klänge einzufangen, die exklusiv und einzigartig sind. Der nächste Schritt besteht darin, diese Phase des Projekts dem Kunden vorzustellen. Wenn es genehmigt wird, können Sie mit der letzten Phase fortfahren: dem Mischen und Mastern. Einige Audiodesigner erledigen diese Arbeit selbst, während andere Toningenieure oder spezialisierte Studios beauftragen.

Wenn Sie einen Vertrag mit einem Kunden abschließen, müssen Sie besonders vorsichtig und vorsichtig sein: Achten Sie auf die Wahrung Ihrer Urheberrechte und Lizenzbedingungen. Vielleicht wird Ihr Projekt in die ganze Welt ausgestrahlt, aber Sie erhalten dafür keinen Cent, wenn Sie Ihr Urheberrecht zugunsten des Kunden aufgeben. Gleichzeitig wird in den meisten Fällen der Kunde selbst die entsprechenden Zahlungen nicht nachverfolgen und Ihnen auszahlen.

Tipps für Branchenneulinge: Wo man anfängt und wie man ein namhafter Spezialist wird

Der wichtigste Ratschlag für angehende Sounddesigner ist, keine Angst davor zu haben, einen Schritt nach vorne zu machen. Möglicherweise müssen Sie am Anfang Aufgaben erledigen, die nicht die bestbezahlten sind. Sie werden sich jedoch einen guten Ruf aufbauen, Fälle und Erfahrungen sammeln und mit der Zeit wird die Wirkung der „Mundpropaganda“ zu wirken beginnen. Kunden werden Sie selbst kontaktieren.

Darüber hinaus können Sie Ihre Dienstleistungen auch selbst anbieten. Schreiben Sie Produktionen, Filmstudios oder Künstler mit einem Kooperationsvorschlag an. Zu diesem Zeitpunkt sollten Sie über ein Portfolio Ihrer Arbeit oder Demomaterial verfügen, damit ein potenzieller Kunde Sie als Profi bewerten kann.

Übrigens kann die Medienaktivität eine wichtige Rolle spielen. Sie können beispielsweise eigene Werke erstellen und diese in sozialen Netzwerken veröffentlichen. Unterschätzen Sie heute nicht die Rolle von Instagram oder TikTok – es handelt sich um vollwertige Plattformen mit einer breiten Palette an Tools, mit denen Sie sich in jeder Branche als Spezialist präsentieren können.

Ich wünsche allen jungen Fachkräften, dass sie keine Angst vor Experimenten haben, über das Übliche hinausgehen und ihrem inneren Gefühl vertrauen. Dafür werden, wie die Weltpraxis zeigt, Oscars und Grammys verliehen.

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