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Musik einschwenken

Musik einschwenken

Das Schwenken Ihrer Musik ist eine der besten Möglichkeiten, Ihr Musikhörerlebnis von angenehm zu aufregend zu gestalten. Die Verteilung Ihrer Musik über das gesamte Stereospektrum ist nicht nur für den Hörer von Vorteil, sondern schafft auch den dringend benötigten Raum im Mix, damit Ihre Titel so erstrahlen, wie Sie es beabsichtigt haben.

Im Allgemeinen bedeutet das Schwenken in der Musik, eine Stereo- oder Monospur zu nehmen und sie über den linken und rechten Kanal des Stereofelds zu verteilen. Sie können die Position der Spur im Stereobild mit dem Audio-Pan oder dem Panning-Schieberegler steuern.

Durch das Audio-Panning können Produzenten und Musiker ein umfassenderes Audioerlebnis schaffen, das auch Misch- und Klangmöglichkeiten bei unterschiedlichen Panning-Positionen eröffnet. Heutzutage verwenden die meisten Studio-Tracks irgendeine Form des Stereo-Pannings, aber Sie können auch Beispiele für das Panning in älterer Musik finden, wie unten beschrieben.

Wie hört ein Mensch?

Mit Hilfe seiner Ohren erhält der Mensch Informationen über die Geräusche der umgebenden Welt. Als nächstes gelangen die empfangenen Informationen ins Gehirn. Dort wird es verarbeitet und in ein fertiges Klangbild umgewandelt.

In diesem Fall platziert das Gehirn Geräusche im Raum um eine Person herum.
Das heißt, es entsteht ein dreidimensionales Panorama der umgebenden Welt. Das Gehirn empfängt Informationen von jedem Ohr separat und dann werden die empfangenen Daten addiert. Dies ergibt einen interessanten Effekt. Wenn Sie vor zwei Lautsprechern im gleichen Abstand zueinander sitzen, haben Sie das Gefühl, dass der Schall nicht von links und rechts, sondern direkt vor Ihrem Gesicht erzeugt wird.

Das menschliche Gehirn geht davon aus, dass sich tiefe Töne links im Raum befinden, hohe Töne rechts. Wenn Sie sich eine Klaviertastatur ansehen, sehen Sie, dass sich die tiefen Töne auf der linken Seite und die hohen Töne auf der rechten Seite befinden. Die Frequenzen auf dem Equalizer werden genau gleich angezeigt: links – Bass, rechts – hoch.

Wie es vorher war

Das Schwenken von Musik gab es schon lange vor der Ära der Aufnahme. In Orchestern haben Musiker seit jeher einen festen Platz. Die Trommeln sind meist in der Mitte, etwas hinter den Leadinstrumenten, platziert. Während die Streicher und Bläser links und rechts gruppiert sind. Der Leadsänger oder das Instrument befindet sich meist in der Mitte der Bühne.

Im letzten Jahrhundert verhinderten begrenzte technische Möglichkeiten die Aufnahme vieler Einzeltitel. Stattdessen spielten alle Darsteller zusammen und positionierten sich in unterschiedlichen Abständen zum Mikrofon, um einen Tiefeneffekt zu erzeugen. So entstanden legendäre Aufnahmen von Musikern wie Miles Davis und Howlin‘ Wolf.

In der modernen Studiopraxis nehmen Musiker möglicherweise viele separate Titel für eine einzelne Komposition auf. Der Tontechniker mischt sie dann, um den endgültigen Musiktitel zu erstellen.

Organisation des Werkzeugraums beim Audio-Panning

Um Ihre Probleme effektiv lösen zu können, müssen Sie zunächst eine klare Vorstellung vom Klangbild Ihres Titels haben. Um diesen Vorgang zu vereinfachen, erstellen Sie ein Diagramm mit einer visuellen Darstellung der Position jedes Werkzeugs.

Bei einem Rock-Track wird es beispielsweise auf eine bestimmte Art und Weise aussehen.

Schwenks in Rockmusik

Nutzen Sie dieses Diagramm als Leitfaden für Ihre Arbeit. Platzieren Sie die Instrumente entsprechend und hören Sie sich dann den fertigen Mix an. Nehmen Sie bei Bedarf Anpassungen vor.

Die endgültige Mischung ist eine Kombination aus Ihrem Sinn für Stil, Ihrer Audiowahrnehmung und Ihren professionellen Fähigkeiten. Jede Mischung erfordert einen einzigartigen Ansatz. Passen Sie die Panoramabreite entsprechend Ihrer kreativen Vision an.

Frequenzbalance beim Audio-Panning

Bedenken Sie bei der Arbeit an Musikmaterial, dass jedes Musikinstrument seinen eigenen, einzigartigen Frequenzbereich hat:

  • das untere Register wird durch Bass und Trommel repräsentiert;
  • Der mittlere Bereich umfasst Gesang, Toms, Rhythmusgitarren, Keyboards, Streicher und Holzbläser.
  • das obere Register wird durch Schlagzeug, Gesangsstimmen und Leitinstrumente gebildet.

Um die Reinheit und Verständlichkeit des Klangs jedes Instruments in der Komposition zu bewahren, verteilen Sie es richtig im Raum. Wenn Sie beispielsweise rhythmische Gitarren, Hörner und Tasten zentrieren, können ihre Klänge miteinander verschmelzen, sodass sie schwer zu hören sind.

Musik-Panning-Tools aus der Perspektive des Publikums

Beim Klangschwenk durch die Augen des Zuhörers geht es darum, die Atmosphäre eines Live-Konzerts nachzubilden. Dabei ist die räumliche Platzierung der Instrumente so konstruiert, als stünde das Publikum vor einer virtuellen Bühne.

Schwenkinstrumente aus der Sicht eines Musikers

Ziel des Musikschwenks aus der Perspektive des Künstlers ist es, den Zuhörer in die Atmosphäre des Live-Auftritts eintauchen zu lassen.

Diese Platzierung ist so organisiert, dass der Zuhörer das Gefühl hat, mit den Darstellern auf derselben Bühne zu stehen.

Tipps für effektives Panning im Mix

Schwenken ist sowohl eine Kunst als auch eine Wissenschaft. Es gibt keine festen Regeln, wie viele berühmte Kompositionen bestätigen.

Es gibt jedoch bewährte Techniken. Wenden Sie sie in der Anfangsphase an:

  1. In der Mitte des Mixes gibt es normalerweise einen Bass, eine Kick und eine Snare. Sie bestimmen den Rhythmus und den Antrieb der Komposition. Wenn Sie sie auf mehrere Kanäle aufteilen, kann dies dazu führen, dass die Spur an Lautstärke und Dynamik verliert.
  2. Auch der Hauptgesang und die Tasteninstrumente stehen im Mittelpunkt. Sie tragen die Hauptbotschaft der Komposition;
  3. Balancieren Sie die Frequenzen. Zu hohe Höhen klingen hart, während zu hohe Tiefen den Mix dumpf und verwaschen klingen lassen.
  4. Versuchen Sie nicht, alle Instrumente zu 100 % nach Panorama zu trennen. Ein zu breites Stereofeld kann die Integrität Ihres Tracks beeinträchtigen;
  5. Vermeiden Sie ein Ungleichgewicht zwischen linkem und rechtem Kanal. Der Energiefluss muss gleichmäßig sein;
  6. Nutzen Sie moderne Technologie. Die heutigen VST-Plugins können die Dinge viel einfacher machen;
  7. Vertrauen Sie Ihrem Bauchgefühl. Scheuen Sie sich nicht, zu experimentieren und von den Standards abzuweichen. Manchmal ist es die „Falschheit“, die einen Track einzigartig macht.
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