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    Sprachbearbeitung

    Sprachbearbeitung

    Sprachbearbeitung von Anfang bis Ende

    Hier sind die wichtigsten Phasen der Stimmverarbeitung, ohne unnötige Details. Denken Sie daran, dass jede Gesangsspur eine individuelle Herangehensweise erfordert, aber diese Methoden werden Ihnen einen guten Anfang ermöglichen.

    1. Stellen Sie sicher, dass Sie genügend Ausgangsmaterial haben

    Ein häufiger Fehler, den unerfahrene Toningenieure machen, ist der Mangel an Aufnahmematerial.
    Versuchen Sie, mindestens drei Kopien der Hauptstimme zu haben, bevor Sie mit der Bearbeitung beginnen. Es ist auch wichtig, genügend Aufnahmen von Hintergrundgesang, Adlibs und Harmonien zu haben. Dieser Schritt ist entscheidend für die Erstellung eines effektiven Gesangstracks.
    Mangelndes Material kann es schwierig machen, eine ausdrucksstarke Gesangsdarbietung zu schaffen. Denken Sie daran, dass die Anzahl der für eine erfolgreiche Gesangssitzung erforderlichen Aufnahmen je nach Interpret unterschiedlich ist. Einige Sänger können beim ersten Mal eine großartige Leistung erbringen, während andere möglicherweise mehr Zeit und Mühe benötigen, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen.

    Ein großartiger Mix beginnt mit einer hervorragenden Sprachaufnahme

    Denken Sie daran, dass die richtige Auswahl der Ausrüstung eine Schlüsselrolle für die Qualität Ihres Klangs spielt. Wenn Sie beispielsweise Gesang für einen Popsong aufnehmen, der sich von einem geschäftigen Mix abheben soll, ist es vorzuziehen, ein Kondensatormikrofon zu verwenden, das hohe Töne besser aufnehmen kann.

    2. Stimmenstimmen zusammenstellen

    Sobald Ihnen mehrere Gesangsaufnahmen zur Verfügung stehen, können Sie mit der Erstellung einer zusammengesetzten Spur beginnen.
    Dies ist eine zusätzliche Audiospur, auf der Sie verschiedene Gesangsaufnahmen mischen können. Das Ziel besteht darin, die Stimmleistung möglichst konsistent zu halten oder als Basis den Take zu wählen, der am meisten hervorsticht. Dieser Ansatz trägt dazu bei, für den Zuhörer Konsistenz und Integrität im Gesang zu erreichen.
    Sie können dies in der Postproduktion tun oder gemeinsam mit dem Sänger verschiedene Teile der Aufnahme auswählen und kombinieren. Es empfiehlt sich, kurze Abschnitte von jeweils wenigen Sekunden zusammenzustellen, damit die Ohren jede Aufnahme angemessen bewerten können. Verwenden Sie musikalische Phrasen, um eine einheitliche Komposition zu erreichen.

    Vergessen Sie nicht Ihre Vorteile.
    Bei der Bearbeitung von Gesang ist es wie bei anderen Elementen eines Mixes äußerst wichtig, die Lautstärke zu berücksichtigen. Dieser Schritt ist wichtig, da ein zu lauter Ton Sie daran hindert, Schichten im Mix zu erstellen oder effektiv mit der Mastering-Phase fortzufahren. Im Allgemeinen wird empfohlen, während der Sprachbearbeitung einen Lautstärkespielraum von 3 bis 6 Dezibel einzuhalten.

    3. Beheben Sie alle Probleme mit der Sprachsynchronisierung

    In den meisten Fällen wird von den Sängern erwartet, dass sie pünktlich sind. Beim Mischen können jedoch Anpassungen vorgenommen werden, um die Synchronisierung zu verbessern. Wenn Sie offensichtliche Timing-Fehler feststellen, zögern Sie nicht, diesen Abschnitt hervorzuheben und bei Bedarf das Timing in Ihrer DAW anzupassen. Obwohl nicht jeder Takt perfekt sauber sein muss, sollten spürbare Timing-Unterschiede beseitigt werden, um ein reibungsloses und konsistentes Hörerlebnis zu gewährleisten.

    4. Eliminieren Sie unnötige Atemzüge und erzeugen Sie Überblendungen

    Bei der Stimmmischung in Pop- und anderen Genres besteht eine häufig verwendete Technik darin, die auffälligen Atemzüge des Sängers zu entfernen.
    Um dies zu erreichen, wird die Stimme manuell bearbeitet, wodurch fließende Übergänge zwischen den bearbeiteten Abschnitten entstehen, um einen einheitlichen Klang zu erreichen. Auch die Verwendung von Plugins zur Geräuschunterdrückung kann hilfreich sein.
    Sie ermöglichen die Unterdrückung von Geräuschen, die einen festgelegten Schwellenwert nicht überschreiten. Experimentieren Sie mit Einstellungen, um Atemgeräusche in Ihrem Mix optimal zu unterdrücken. Sinnvoll ist es auch, zwischen einzelnen Phrasen kurze Fade-Outs einzufügen und so einen spürbaren Kontrast im Mix zu erzeugen. In bestimmten Fällen kann es ratsam sein, einige Atemzüge einzuhalten, um die Natürlichkeit der ursprünglichen Gesangsdarbietung zu bewahren.

    5. Hüten Sie sich vor Zischlauten

    Zischlaute sind scharfe Laute wie „S“, „P“ oder „T“, die in einem Mix hervorstechen.
    Während die Verwendung eines Pop-Filters während der Aufnahme dazu beiträgt, diese Geräusche zu minimieren, können diese Geräusche je nach Künstler dennoch in bestimmten Phrasen auftauchen. De-Esser werden effektiv zur Unterdrückung von Zischlauten eingesetzt. Hierbei handelt es sich um Kompressoren, die auf das Hochfrequenzspektrum ausgerichtet sind, wo Zischlaute am häufigsten auftreten. Darüber hinaus können Sie einen Equalizer verwenden, um den Pegel problematischer Frequenzen zu reduzieren.

    6. Entfernen Sie unnötigen Lärm

    Bevor Sie mit dem Hinzufügen von Effekten und dem Anheben bestimmter Frequenzen (additive Verarbeitung) beginnen, ist es wichtig, Ihren Gesang gründlich zu bereinigen.
    Das bedeutet, dass man sich zunächst auf die subtraktive Verarbeitung (Anwenden von De-Essing, EQ usw.) konzentrieren muss, da alle nachfolgenden additiven Schritte auf den bereits durchgeführten Aktionen aufbauen und diese verbessern oder verschlechtern. Bevor Sie mit dem nächsten Schritt fortfahren, stellen Sie sicher, dass Ihr Gesang so klar wie möglich ist und alle unnötigen Geräusche entfernt wurden.
    Es ist wichtig zu bedenken, dass der beste Weg zu einer sauberen Aufnahme darin besteht, mit einer guten Quellaufnahme zu beginnen. Wenn der Ton zu laut ist, sollten Sie eine zusätzliche Aufnahme in einem Studio in Betracht ziehen. Generell gilt: Je weniger Verarbeitung für aufgenommene Titel erforderlich ist, desto besser. Um bestimmte Frequenzen als Reaktion auf andere hervorzuheben, können Sie ein Werkzeug wie einen dynamischen Equalizer verwenden.

    7. Verwendung der Tonhöhenkorrektur

    Der Einsatz von Tonhöhenkorrektursoftware gilt in der Musikindustrie nicht als „Betrug“, sondern ist eine gängige Praxis.
    Tatsächlich verwenden die meisten professionellen Kompositionen irgendeine Form der Tonhöhenkorrektur, obwohl viele Zuhörer dies nicht erkennen. Darüber hinaus ist in einigen Genres wie Hyperpop und Emo-Rap die explizite Verwendung von Auto-Tune zu einem charakteristischen Merkmal ihres Sounds geworden. Es besteht kein Grund, sich wegen der Tonhöhenkorrektur schuldig zu fühlen. Selbst kleine Anpassungen können eine bereits starke Stimme verbessern, sie der Perfektion näher bringen und die Musik für die Zuhörer angenehmer machen.

    8. Form für Ton

    Auch mit Tools wie einem Equalizer oder Filtern ist es möglich, den Klang Ihrer Stimme zu verändern. Viele Toningenieure verwenden beispielsweise einen Hochpassfilter, um unerwünschte tiefe Frequenzen im Gesang zu eliminieren. Mit einem Shelving-Filter lassen sich die klangvollsten und angenehmsten Teile eines Gesangsparts hervorheben.

    9. Verkleinern Sie Ihre Stimme

    Komprimierung ist ein Schlüsseleffekt für die Gesangsbearbeitung, und zwar so sehr, dass es üblich ist, mehr als einen Kompressor auf einer einzelnen Gesangsspur zu verwenden.
    Ein Kompressor reduziert laute Spitzen und verstärkt leisere Töne in einer Aufnahme. Dieser Ansatz trägt dazu bei, beim Zuhörer ein Gefühl der Einheitlichkeit zu erzeugen.
    Einige Kompressoren dienen dazu, die Gesamtamplitude eines Tracks auszugleichen, während andere dazu dienen, einen einzigartigen Klangcharakter zu formen. Sie können den ersten Kompressor verwenden, um Spitzenpegel zu steuern, und nachfolgende Kompressoren, um den Klang zu färben oder die Dynamik weiter zu bearbeiten. In einigen Musikgenres wird ein stärker komprimierter Klang bevorzugt. In solchen Fällen kann es besonders effektiv sein, die Attack-Zeit so anzupassen, dass der Kompressor schnell aktiviert wird, wenn ein bestimmter Schwellenwert erreicht wird.

    10. Erwägen Sie das Hinzufügen von Effekten

    Der letzte Bearbeitungsschritt besteht darin, der fertigen Gesangsspur Effekte hinzuzufügen. Ihre bearbeitete Stimme sollte bereits souverän und unabhängig sein, doch Effekte können ihre Qualitäten verstärken oder dazu beitragen, dass sie sich besser in den Gesamtmix einfügt. Nach der grundlegenden Bearbeitung von Gesang lohnt es sich, über Möglichkeiten zur Verwendung verschiedener Effekte nachzudenken.

    Nachhall

    Reverb ist ein klassischer Zeiteffekt für Gesang, der künstliche Echos erzeugt. Je mehr Hall hinzugefügt wird, desto ätherischer und verträumter wird der Klang.

    Verzögerung

    Delay ist ein weiterer beliebter Effekt für Gesang, der dazu beitragen kann, Übergänge zwischen Teilen eines Songs zu glätten oder der Stimme mehr Ausdruckskraft zu verleihen.

    Verzerrung

    In der Rockmusik und verwandten Genres kommt häufig starke Verzerrung zum Einsatz. Viele Toningenieure nutzen jedoch Verzerrung, um einen wärmeren, satteren Klang im Mix zu erzeugen.

    11. Stellen Sie sicher, dass Ihre Gesangsspur mit Ihrer Instrumentalspur übereinstimmt

    Beim Anhören Ihrer Gesangsaufnahme ist es wichtig, sicherzustellen, dass sie zum Rest des Songs passt.
    Eine gut aufgenommene Stimme ist großartig, aber sie muss effektiv in den Kontext des gesamten Songs integriert werden. Der Gesang sollte sich organisch in den Stil des gesamten Tracks einfügen.
    Möglicherweise müssen Sie mit verschiedenen Effekten und Verarbeitungstechniken experimentieren, um den gewünschten Klang zu erzielen. Wenn Sie sich nicht sicher sind, können Sie sich ähnliche Songs und deren Mixe ansehen, um eine Vorstellung davon zu bekommen, wie der Ingenieur bei der Gesangsverarbeitung vorgeht. Mit Geduld und Übung wird der Stimmbearbeitungsprozess einfacher. Ich hoffe, dass diese Techniken Ihnen dabei helfen werden, einen harmonischen Gesangsmix zu erstellen, der die Talente Ihres Interpreten hervorhebt.

    @Patrick Stevensen

    DJ und Musikproduzent. Beschäftigt sich seit über 5 Jahren professionell mit EDM und DJing. Hat eine musikalische Ausbildung im Klavier. Erstellt individuelle Beats und mischt Musik. Legt regelmäßig DJ-Sets in verschiedenen Clubs auf. Ist einer der Autoren von Artikeln über Musik für den Amped Studio-Blog.

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