Was ist ein suspendierter (SUS) Akkord?
Vorgehaltene Akkorde, in der Musikterminologie oft als „Sus“ bezeichnet, verleihen einer Komposition eine einzigartige Farbe und Charakter. Im Gegensatz zu traditionellen Akkorden, die zu Auflösung und Abschluss einer Melodie führen, erzeugen vorgehaltene Akkorde einen Hauch von Vorfreude und einen Hauch von Spannung und verleihen der Musik das Gefühl einer unvollendeten Intrige.
Diese Akkorde scheinen den erwarteten harmonischen Fluss zu unterbrechen und vertraute Töne wie die Terz durch andere zu ersetzen – typischerweise die Sekunde (sus2) oder die Quarte (sus4). Diese Wahl führt zu einem Klang, der weder Dur noch Moll ist, sodass der Akkord in einem Zustand harmonischer Mehrdeutigkeit „schwebt“. Der Effekt ist ein Gefühl der Erwartung, als würde sich die Musik gerade wieder in etwas Stabileres und Vertrauteres auflösen, was der Komposition eine Ebene emotionaler Tiefe verleiht.
Arten von suspendierten Akkorden
Vorgehaltene Akkorde werden im Allgemeinen in zwei Haupttypen unterteilt: vorgehaltene 2. Akkorde (sus2) und vorgehaltene 4. Akkorde (sus4). Ein Sus2-Akkord wie C-Sus2 oder D-Sus2 entsteht durch Ersetzen der Terz durch die Sekunde, was ihm einen offenen, luftigen Klang verleiht, der ein Gefühl ungelöster Spannung aufrechterhält. In der Popmusik kann ein G-sus2-Akkord sanft in G-Dur übergehen und so ein subtiles Gefühl der Entspannung und Vollendung vermitteln.
Andererseits ersetzt ein Sus4-Akkord wie E-sus4 oder F-sus4 die Terz durch die Quarte, was zu einem volleren, resonanteren Klang führt und dennoch ein Gefühl der Vorfreude vermittelt. Ein klassisches Beispiel für den A-sus4-Akkord findet sich in Rockballaden, wo er auf dem Höhepunkt emotionaler Intensität verharrt, bevor er sich auflöst, was der Komposition Dramatik und Tiefe verleiht.
Der Sus-4-Akkord in der klassischen Musik
In der klassischen Musik werden vorgehaltene Akkorde, insbesondere Sus-4, häufig verwendet, um die Auflösung des Tonika-Akkords zu verzögern und so Spannung und emotionale Vorfreude zu erzeugen. Komponisten erzeugen gekonnt Spannung und lassen den Zuhörer einen auflösenden Akkord erwarten, um diesen Moment dann durch einen schwebenden Akkord zu verlängern, der das Gefühl der Spannung steigert.
Um einen Sus-4-Akkord zu erzeugen, ersetzen Komponisten die traditionelle Terz durch die Quarte. Diese Auswechslung erzeugt keine starke Spannung; Stattdessen bleibt der Klang weich und harmonisch. Der Akkord „hängt“ jedoch ungelöst, als würde er darauf warten, geerdet zu werden.
In der klassischen Musik werden diese Akkorde normalerweise nur für einen kurzen Moment gehalten, was die Vorfreude des Zuhörers steigert, bevor sie sich schließlich in einen stabilen Akkord auflösen. Während ein Sus-Akkord nicht die starke Anziehungskraft auf die Tonika ausübt wie ein Dominante-Akkord, deutet er dennoch auf eine mögliche Lösung hin. Solche Akkorde sind oft ein Werkzeug in der Technik eines Komponisten und tragen zu der emotionalen und harmonischen Reise bei, die letztendlich zu einem zufriedenstellenden tonischen Abschluss führt.
Schwebende Akkorde jenseits der Grundlagen
Über die bekannten Sus2- und Sus4-Akkorde hinaus gibt es komplexere Variationen schwebender Akkorde. Das Hinzufügen von Elementen wie einer Septime oder einer None zu einem Sus4-Akkord kann einen bemerkenswert vielschichtigen Klang erzeugen. Diese fortgeschrittenen Akkorde werden häufig im Jazz und Progressive Rock verwendet, um einer Melodie Tiefe zu verleihen und eine einfache Sequenz in etwas wirklich Fesselndes und Mehrdimensionales zu verwandeln.
Das Verständnis der Struktur dieser schwebenden Akkorde eröffnet Komponisten und Arrangeuren vielfältige Möglichkeiten. Solche Akkorde können als Übergänge zwischen verschiedenen melodischen Ideen dienen oder als Hilfsmittel dienen, um einem harmonischen Verlauf zusätzliche Komplexität zu verleihen.
Theorie der suspendierten Akkorde
Trotz ihres komplexen Klangs basieren vorgehaltene Akkorde auf einer relativ einfachen Theorie. Sie werden normalerweise mit dem Grundton gefolgt vom Akkordtyp „sus2“ oder „sus4“ notiert. Dsus4 bedeutet beispielsweise, dass die Terz durch die Quarte ersetzt wird, während Dsus2 angibt, dass sie durch die Sekunde ersetzt wird.
In Noten folgen diese Akkorde der Standardakkordnotation, was besonders für Anfänger beim Klavierlernen hilfreich ist. Für diejenigen, die beispielsweise mit Apps wie Skoove lernen, ist das Verständnis der Symbole für vorgehaltene Akkorde für das Lesen und Spielen von Musik, die diese Symbole enthält, von entscheidender Bedeutung.
Spannung und Auflösung in suspendierten Akkorden
Vorgehaltene Akkorde fesseln den Zuhörer durch ihre Fähigkeit, Spannungen zu erzeugen und wieder aufzulösen. In einer typischen Akkordfolge führt ein schwebender Akkord zu einem Element ungelöster Spannung, das normalerweise durch den Übergang zu einem Dur- oder Moll-Akkord gelöst wird. Beispielsweise könnte sich ein C-Sus-Akkord in C-Dur auflösen und so die Erwartungen des Hörers erfüllen.
Das Geheimnis dieser Spannung liegt im Weglassen der Terz des Akkords, der Note, die typischerweise definiert, ob ein Akkord Dur oder Moll klingt. Indem diese Note entfernt und durch eine zweite oder vierte Note ersetzt wird, schwebt der schwebende Akkord in einem Zustand harmonischer Mehrdeutigkeit und hält den Zuhörer bis zum Moment der Auflösung in Erwartung.
Die Rolle suspendierter Akkorde in der Musiktheorie
In der Musiktheorie sind vorgehaltene Akkorde ein wesentliches Werkzeug für Komponisten, das einer Komposition emotionale Tiefe und Komplexität verleiht. Diese Akkorde können ein Gefühl der Vorfreude, Anspannung oder sogar eine sanfte, jenseitige Ruhe hervorrufen. Dies gilt insbesondere für Genres wie Jazz, wo schwebende Akkordfolgen der Harmonie Raffinesse und Reichtum verleihen.
Für diejenigen, die Klavier lernen, ist es wichtig, nicht nur vorgehaltene Akkorde zu erkennen und zu spielen, sondern auch zu verstehen, wie sie sich in einem harmonischen Kontext auflösen. Es geht nicht nur darum, einzelne Akkorde wie ein vorgehaltenes E oder F zu üben; Es geht darum, zu sehen, wie sich jedes Stück in die größere harmonische Struktur des Stücks einfügt und seine emotionale und klangliche Atmosphäre formt.
Die Rolle suspendierter Akkorde in der Musikkomposition
Klassische Musik: Grundlagen der Spannung
In der klassischen Musik werden schwebende Akkorde verwendet, um ein breites Spektrum an Emotionen auszudrücken – von sanfter Melancholie bis hin zu intensiver Spannung. Komponisten wie Bach und Mozart verwendeten häufig vorgehaltene Akkorde, insbesondere den Sus4, um den Zuhörer durch die emotionale Reise eines Stücks zu führen. Ein schwebender D-Akkord, wie er in klassischen Kompositionen verwendet wird, kann einen Moment erhöhter Vorfreude hervorrufen, bevor er sich in einen friedlichen D-Dur-Akkord auflöst und ein Gefühl der Erleichterung und des Abschlusses vermittelt.
Jazz und moderne Musik: Grenzen erweitern
Jazzmusiker und zeitgenössische Komponisten verwenden häufig vorgehaltene Akkorde, um die Harmonie durch komplexe Variationen zu bereichern. Wenn man beispielsweise einem vorgehaltenen C-Akkord eine Septime oder None hinzufügt, erhält man einen tiefen, vielschichtigen Klang, der zu einem Markenzeichen des Jazz geworden ist. Im modernen Rock und Pop werden Sus-Akkorde häufig verwendet, um Textur und Dramatik zu verleihen. Ein schwebender G-Akkord in einer Rockballade oder ein A-Sus-Akkord in einem Popsong kann als kraftvoller Akzent vor einem Refrain dienen und einen einprägsamen und dramatischen Effekt erzeugen.
Schwebende Akkorde in Filmsoundtracks
In der Filmmusik werden vorgehaltene Akkorde häufig eingesetzt, um Stimmung zu erzeugen und emotionale Akzente zu setzen. Beispielsweise kann ein E-Sus-Akkord einer Thrillerszene Spannung verleihen, während ein F-Sus-Akkord in einem Fantasyfilm ein Gefühl des Staunens hervorrufen könnte. Diese Akkorde tragen dazu bei, die Atmosphäre der Szene zu unterstreichen, indem sie harmonische Tiefe verleihen und emotionale Grenzen setzen.
Angehaltene Akkorde in Progressionen und Übergängen
Für Musiker, insbesondere Pianisten, ist es wichtig zu verstehen, wie man vorgehaltene Akkorde in Akkorde einbaut, um Vorfreude und Dramatik zu erzeugen. In einer typischen II-VI-Folge kann der V-Akkord beispielsweise durch einen V-Sus-Akkord wie G-Sus ersetzt werden, wodurch eine zusätzliche Spannungsebene hinzugefügt wird, bevor er zum I-Akkord übergeht. Diese Technik verstärkt die emotionale Tiefe des Verlaufs und macht ihn ausdrucksvoller.
Vorgehaltene Akkorde spielen auch als Übergangselemente innerhalb von Kompositionen eine entscheidende Rolle und führen den Hörer durch verschiedene Abschnitte eines Stücks. Beispielsweise könnte ein Komponist einen vorgehaltenen D-Akkord verwenden, um einen fließenden Übergang von der Strophe zum Refrain zu schaffen, wobei die ungelöste Natur des Sus-Akkords einen Hauch von Vorfreude auf die Entfaltung des Hauptthemas verleiht.
Praktische Anwendung: Vorgehaltene Akkorde spielen
Techniken zum Spielen suspendierter Akkorde
Um schwebende Akkorde zu beherrschen, muss man ihren Klang auf verschiedenen Instrumenten verstehen. Das Spielen von C-Sus- oder G-Sus-Akkorden auf dem Klavier erfordert beispielsweise eine bestimmte Fingerpositionierung, die sich von den Standardakkorden unterscheidet. Anfänger, die Lerntools wie Skoove verwenden, können von visuellen Anleitungen und Übungen profitieren, die speziell darauf ausgelegt sind, sie mit diesen Akkordformen vertraut zu machen.
Improvisationstipps: Arbeiten mit Tonleitern um schwebende Akkorde
Das Improvisieren mit schwebenden Akkorden wie D-Sus oder E-Sus eröffnet eine Welt voller kreativer Möglichkeiten. Pianisten und Gitarristen können verschiedene Tonleitern erkunden, die den einzigartigen Klang des schwebenden Akkords ergänzen. Beispielsweise erzeugt die Verwendung einer mixolydischen Tonleiter über einem schwebenden Akkord ein Gefühl von Bewegung und Auflösung, das perfekt für Soli im Jazz- oder Rock-Bereich funktioniert.
Das Einbeziehen schwebender Akkorde in die Improvisation erfordert ein geschultes Gehör und ein Verständnis dafür, wie diese Akkorde innerhalb einer Tonart interagieren. Übung und Experimente, unterstützt durch Ressourcen wie Skoove, sind für die Beherrschung dieser Fähigkeit unerlässlich.
Künstlerische Wirkung suspendierter Akkorde
Vorgehaltene Akkorde spielen mit ihrer charakteristischen Mischung aus Spannung und Auflösung eine entscheidende Rolle sowohl in der Komposition als auch in der Darbietung. Sie sind nicht nur ein theoretisches Konzept, sondern ein praktisches Werkzeug, mit dem Musiker ihrer Arbeit emotionale Tiefe und strukturelle Vielfalt verleihen können.
Für Musikstudenten, insbesondere in Nordamerika und Westeuropa, ist die Beherrschung schwebender Akkorde ein Schritt hin zu einem ausdrucksstärkeren und reiferen Spiel. Das Verstehen der Nuancen zwischen C-sus und G-sus auf dem Klavier oder das Experimentieren mit einem E-sus-Akkord kann ihren Klang bereichern und einen einzigartigen Stil entwickeln.
Letztendlich liegt der wahre Wert schwebender Akkorde in ihrer Fähigkeit, die kreative Palette eines Musikers zu erweitern. Sie bieten die Möglichkeit, mit musikalischer Spannung und Auflösung zu experimentieren und so die Musik dynamischer und ansprechender zu gestalten. Für jeden angehenden Musiker ist die Fähigkeit, schwebende Akkorde geschickt einzusetzen, ein wertvoller Vorteil, der nicht nur seine Technik verbessert, sondern auch das Hörerlebnis für sein Publikum steigert.
Die Verwendung von Sus-Akkorden im Jazz
Wie in der klassischen Musik erzeugen Sus-Akkorde im Jazz ein vorübergehendes Gefühl von Spannung und Verzögerungsauflösung. Anders als in der klassischen Musik führt diese Auflösung jedoch oft nicht zum Tonika-Akkord, sondern in Richtung eines Dominantseptakkords. Dieser Ansatz verleiht dem Verlauf einen einzigartigen Jazzgeschmack, sorgt für harmonische Flexibilität und erweitert die musikalische Palette.
Stellen Sie sich ein Beispiel vor, bei dem sich Sus-Akkorde in Dominantsakkorde auflösen und sich entlang des Quintenzirkels bewegen. Hier können wir sehen, wie sich die Akkordstruktur zwischen Sus und Dominante 7 verschiebt und dabei einem einheitlichen Muster folgt: Eine Note im Akkord – normalerweise die 4 – fällt auf die 3 und schafft so den Übergang zur Dominante.
Konzentrieren Sie sich vorerst nicht zu sehr auf die hier verwendete Stimmführung – darauf kommen wir später zurück –, sondern achten Sie darauf, wie eine einzelne Note zwischen dem Sus-Akkord und dem folgenden Dominante-Akkord wechselt. Diese einfache, aber wirkungsvolle Bewegung vermittelt ein Gefühl sanfter, aber ausdrucksstarker Bewegung, das für Jazz-Akkordfolgen so charakteristisch ist.
Sus-Akkord als Übergang in ii-V-Progressionen
Der Sus-Akkord eignet sich gut als Übergang in II-V-Progressionen und weist gemeinsame Merkmale sowohl mit dem Moll-II-Akkord als auch mit dem V7-Akkord auf. In der Tonart C lässt sich dieser Zusammenhang wie folgt veranschaulichen:
- Die Akkorde ii und V-sus enthalten bis auf den Grundton die gleichen Noten;
- Wie bereits erwähnt, unterscheiden sich V-sus und V7 nur durch einen Ton: die 4, die in die 3 aufgelöst wird und den Wechsel zur Dominante bewirkt.
Betrachten wir ein Beispiel einer ii-V-Progression in C mit einfachen dreitönigen Voicings.
Im ersten Takt der II-V-Folge bewegen sich zwei Noten gleichzeitig: Die Septime des II-Akkords geht in die Terz des V7 über, und auch die Grundtöne ändern sich. Im zweiten Takt bewegen sich dieselben Noten jedoch nacheinander, wobei als Zwischenschritt ein Sus-Akkord eingeführt wird. Dieser Ansatz verleiht dem Verlauf Flüssigkeit und Geschmeidigkeit, verbessert den Übergang und sorgt für eine weichere Auflösung.
Der angehobene Akkord als Suspension vor VI (oder vi)
So wie ein Sus-Akkord als Brücke zwischen ii und V dienen kann, kann er auch direkt vor dem V-Akkord stehen, auch ohne ii. Dadurch entsteht vor der Auflösung eine subtile harmonische Spannung, die dem Verlauf zusätzliche Tiefe verleiht.
Versuchen Sie, diese Technik in jeder VI-Kadenz anzuwenden – sie führt zu einer angenehmen inneren Bewegung zwischen den Stimmen und macht den Klang weicher und ausdrucksvoller.
Verwendung eines Sus-Akkordübergangs in ii-VI-Progressionen
Durch die Kombination von Elementen der ii-V- und VI-Progressionen können Sie eine Standard-ii-VI-Sequenz in eine sanftere und ausdrucksstärkere ii-Vsus-V7-I-Kadenz umwandeln. Dieser Übergang fügt Subtilität hinzu und schafft einen interessanten harmonischen Weg vom Anfangsakkord zur Tonika.
Um die Bewegung innerhalb der Kadenz zu verbessern, experimentieren Sie mit verschiedenen Erweiterungen des Dominantseptakkords. Beispielsweise kann das Hinzufügen eines G13b9-Akkords der endgültigen Auflösung zusätzliche Tiefe und satte Farben verleihen.
Andere Möglichkeiten, Sus-Akkorde zu verwenden
Wie wir wissen, haben Sus-Akkorde viele Gemeinsamkeiten mit II- und V7-Akkorden. Sie können nicht nur fließende Übergänge zwischen diesen Akkorden erzeugen, sondern auch als Ersatz für einen dieser Akkorde dienen.
Versuchen Sie zu experimentieren, indem Sie einige Ihrer Lieblingslieder spielen und ein paar dominante und sekundäre dominante Akkorde durch Sus-Akkorde ersetzen. Dadurch bleibt die ursprüngliche Ausstrahlung des Stücks erhalten und es wird gleichzeitig ein subtiler Hauch von Frische hinzugefügt.
Im modernen Jazz haben sich Sus-Akkorde dank Musikern wie Herbie Hancock zu einem eigenständigen Klang entwickelt und nicht nur als Ersatz oder Teil einer Kadenz. Um diesen Ansatz in Aktion zu hören, hören Sie sich „Maiden Voyage“ an, bei dem Sus-Akkorde eine zentrale Rolle bei der Definition des Klangs spielen.
Wie man einen Sus-Akkord auf dem Klavier intoniert
Es gibt verschiedene klassische und Jazz-Techniken zum Intonieren von Sus-Akkorden auf dem Klavier. Beginnen wir mit einem grundlegenden klassischen Dreiklangsansatz und gehen wir dann zu fortgeschritteneren Jazz-Voicings über.
Klassischer Ansatz zum Stimmen eines Sus-Akkords
Obwohl dieses Beispiel einfach erscheinen mag, zeigt es, wie Komponisten der Vergangenheit suspendierte Auflösungen verwendeten. In klassischen Stücken wie Bach-Chorälen oder Beethoven-Sonaten findet man ähnliche Techniken, die ein Gefühl der Vorfreude vor der Lösung vermitteln.
Einen Sus-Akkord als Slash-Akkord intonieren
Als ich zum ersten Mal Jazz-Sus-Akkorde lernte, wurde mir beigebracht, sie als Slash-Akkorde zu spielen. Es gibt im Wesentlichen zwei Möglichkeiten, einen Sus-Akkord als Slash-Akkord zu klingen, und obwohl sie sich geringfügig unterscheiden, klingen sie ähnlich:
- Spielen Sie den Grundton des Sus-Akkords in Ihrer linken Hand und einen Dur-Dreiklang einen Ganzton darunter in Ihrer rechten Hand (z. B. G im Bass und einen F-Dur-Dreiklang);
- Spielen Sie den Grundton des Sus-Akkords in Ihrer linken Hand und einen Moll-Septakkord eine Quinte darunter in Ihrer rechten Hand (z. B. G im Bass und D-7 in der rechten Hand).
Für einen volleren Klang können Sie den Grundton in der linken Hand durch einen Dominantseptakkord ersetzen. Dadurch entsteht eine vollere, mehrakkordische Version des Slash-Akkords, die dem Akkord Volumen und Tiefe verleiht.
Welche Tonleiter man über einem Sus-Akkord verwenden sollte
Es gibt verschiedene Ansätze zum Improvisieren über Sus-Akkorde. Die Verwendung von Arpeggios und verschiedenen Tonleitern kann Ihnen dabei helfen, den harmonischen Reichtum dieser Akkorde freizusetzen. Es ist wichtig, den vierten bis zum dritten zu betonen, um Ihren Linien ein Gefühl von Bewegung zu verleihen.
Primärskalen für Sus-Akkorde
- Hauptmodi : Wählen Sie einen Modus basierend auf dem Akkord, zu dem Ihr Sus-Akkord aufgelöst wird. Beispiel: Wenn Csus zu Cmaj7 aufgelöst wird, verwenden Sie den Ionischen Modus (Dur-Tonleiter). Wenn Gsus zu G7 aufgelöst wird, verwenden Sie den Mixolydian-Modus.
- Substitutionen : Wenn ein Sus-Akkord als Ersatz für einen anderen Akkord verwendet wird, versuchen Sie es mit einer Tonleiter, die auch zum Originalakkord passt. Dies kann Ihrem Klang Abwechslung und Tiefe verleihen;
- Pentatonische Tonleiter : Probieren Sie eine pentatonische Dur-Tonleiter aus, die eine Quarte über dem Grundton Ihres Sus-Akkords beginnt. Seien Sie jedoch vorsichtig bei der Verwendung der Dur-Pentatonik basierend auf dem Grundton, da diese die große Terz einschließt.
Wenn Sie sich mit diesen Techniken vertraut machen, bringen Sus-Akkorde Bewegung und Abwechslung in Ihr Spiel. Üben Sie mit verschiedenen Tonleitern und Arpeggios, bis Sie sie fließend beherrschen – das wird Ihnen dabei helfen, raffinierte Kadenzen zu erzeugen und Ihren Linien einen eleganteren Klang zu verleihen.
Registrieren Sie sich kostenlos und erhalten Sie ein Projekt gratis