Was sind VST-Plugins?

Plugins sind zusätzliche Softwaretools, die installiert werden, um die Möglichkeiten einer DAW zu erweitern oder die Arbeit eines Musikers zu vereinfachen.

Das Erscheinen des VST-Formats im Jahr 1999 veränderte die Musikwelt für immer – die Technologie ermöglichte die Übertragung realer Instrumente und Effekte in eine virtuelle Umgebung und verwandelte einen Computer in ein leistungsstarkes Aufnahmestudio. In den Folgejahren kamen weitere Formate von Plugins zur Klangbearbeitung auf den Markt – AU, RTAS, ReFill und andere, was den Einstieg in die Welt der Musik für Anfänger etwas erschwerte. In diesem Material erfahren Sie, welche Plugin-Formate es gibt, wie sie sich unterscheiden und welche Programme sie unterstützen.

Plugins sind aus der modernen Industrie kaum mehr wegzudenken – spezielle Programme, die sich mit einer DAW verbinden und die Arbeit echter analoger Effekte und Musikinstrumente imitieren. Plugins erleichterten den Einstieg in die Branche: Um ein produktives Studio aufzubauen, muss man kein Geld mehr für Vintage-Hardware ausgeben, da die gesamte Verarbeitung direkt auf dem Computer verfügbar ist. In den Jahren seit der Einführung des VST-Formats hat die Branche mehrere weitere Plugin-Formate gesehen, die dasselbe tun – echte Instrumente und Hardware in einer Computerumgebung emulieren. Aber gibt es wirkliche Unterschiede zwischen den Formaten?

Der Plugin-Krieg, der nie war

1996 führte Steinberg, der vor allem für die Entwicklung der DAW Cubase bekannt ist, das VST-Format ein – Virtual Sound Technology. Die Ankündigung veränderte die Musikindustrie und die Prinzipien des Musikmachens mit einem Computer für immer. Die Türen zur Welt der Kreativität öffneten sich für alle: Die Technologie übertrug analoge Studioeffekte in die digitale Umgebung, sodass jeder ein Heimstudio mit Kopien realer Geräte erstellen konnte.

Allmählich begann der Computer eine wichtigere Rolle im Prozess der Musikproduktion zu spielen. Tatsächlich konnte die Maschine eine riesige Flotte professioneller Ausrüstung ersetzen.

1999 führte Steinberg die zweite Version des Formats ein – VST2 – und die Klangrevolution nahm eine neue Wendung. Mit der neuen Version war es möglich, nicht nur Effekte und Bearbeitungen, sondern auch Musikinstrumente zu kopieren. Dank der Bemühungen von Drittentwicklern standen Heimmusikern virtuelle Versionen echter Gitarren, Schlagzeuge, Synthesizer und anderer Instrumente zur Verfügung. Nun könnte der Computer nicht nur Hardware, sondern auch echte Musiker ersetzen.

Die Beliebtheit von VST konnte von der Konkurrenz, die ihre eigenen Plugin-Formate erstellte, nicht unbemerkt bleiben. Nachdem Apple die Aussichten der Technologie geprüft hatte, passte es VST an die macOS-Umgebung an und schuf so ein neues Format – AU. Auch Avid, damals noch Digidesign genannt, beteiligte sich und entwickelte ein eigenes RTAS-Format, das mit DAW Pro Tools kompatibel ist. Microsoft blieb nicht zurück und erfand DX – ein Plugin-Format, das auf der beliebten DirectX-Technologie basiert.

In Musikkreisen ist es üblich, Formate voneinander zu trennen, um Verwirrung zu vermeiden. Mittlerweile ist der Begriff „VST-Plugin“ jedoch ein geläufiger Begriff – in der Umgangssprache werden damit alle virtuellen Instrumente und Effekte bezeichnet, unabhängig von ihrem tatsächlichen Format. Das Problem ist, dass die Verallgemeinerung für Anfänger viele Fragen aufwirft: Es ist nicht ganz klar, welche Plugin-Formate zur Klangbearbeitung von verschiedenen DAWs unterstützt werden, was der Unterschied zwischen ihnen ist und welche Optionen bevorzugt werden sollten.

Hauptformate von Plugins für die Audioverarbeitung

Die Popularität von VST hat zur Entstehung mehrerer neuer Plugin-Formate geführt. Allerdings gab es keine Konkurrenz – VST blieb das beliebteste Format.

Aus Sicht des Endbenutzers unterscheiden sich die Formate nicht voneinander. Abgesehen von internen Funktionen und unterschiedlichen Namen handelt es sich bei allen Formaten um eine Implementierung von VST für ein bestimmtes Programm.

Heutzutage gibt es in der Musikindustrie drei Hauptformate:

  • VST;
  • AU;
  • AAX.

Eine Reihe von Produkten sind in den veralteten oder hochspezialisierten Formaten RTAS, DXi und ReFill verfügbar. Erwähnenswert sind auch das CLAP-Format, das verspricht, die Einschränkungen von VST aufzuheben, und NKI, das virtuelle Instrumente aus einer Vielzahl von Audiodateien darstellt und in einem Patch für den Kontakt-Sampler von Native Instruments verpackt ist.

VST

VST (Virtual Studio Technology) ist das universellste Plugin-Format, das von allen DAWs unterstützt wird. Es gibt auch die Formate CLAP, AU und AAX, aber in diesem Artikel werden wir über VST sprechen, da sie am häufigsten von Musikproduzenten, Sounddesignern und Toningenieuren verwendet werden.

Dies ist das beliebteste Plugin-Format und funktioniert unter Windows, macOS und Linux. Ursprünglich wurde das Format entwickelt, um analoge Audioeffekte (Kompressoren, Equalizer, Hall) in die digitale Umgebung zu übertragen. Heute bezieht sich der Begriff „VST-Plugin“ jedoch auf alle virtuellen Instrumente und Effekte.
VST wurde gemeinsam von Steinberg und Propellerhead (heute Reason Studios) entwickelt, aber nach einiger Zeit verließ Propellerhead das Projekt, um sich auf sein eigenes Reason ReFill-Format zu konzentrieren.

VST-Plugins hängen direkt von Computerressourcen ab – das sind native Anwendungen, die eine Verbindung zu Musikprogrammen herstellen. Plugins arbeiten in Echtzeit und verarbeiten Sound mithilfe von Computerressourcen (hauptsächlich dem Prozessor).
Im Jahr 1999 führte Steinberg das aktualisierte VST2-Format ein, das das Konzept von VSTi (abgekürztes Englisch: Virtual Studio Technology Instrument – ​​virtuelles Studiotechnologieinstrument) einführte. Im Gegensatz zu VST sind VSTi-Plugins eine unabhängige Anwendung, die ein Audiosignal erzeugen kann.

VSTi überträgt reale Instrumente in eine digitale Umgebung. Alle Bibliotheken (z. B. virtuelle Trommeln), Software-Synthesizer und Sampler arbeiten auf dieser Basis. Trotz des Auftauchens des Begriffs VSTi werden virtuelle Instrumente heute meist als VST bezeichnet.

Im Mai 2018 stellte Steinberg die Unterstützung des VST2-Formats ein und konzentrierte sich auf die Entwicklung von VST3, das bereits 2008 eingeführt wurde. Im Gegensatz zur ersten und zweiten Version bietet VST3:

  • existiert nur im 64-Bit-Format;
  • unterstützt mehr virtuelle Audioeingänge sowie MIDI-Ein- und -Ausgänge, wodurch Sie Instrumente erstellen können, die komplexere Klänge erzeugen können;
  • bietet eine verbesserte Arbeit mit MIDI-Ereignissen, die für Artikulation, Stärke der Klangextraktion und Dynamik von Noten verantwortlich sind (siehe Was sind MIDI-Ereignisse und warum brauchen wir sie? MIDI 2.0 ist bereits da: Was ist neu);
  • bietet eine bessere Optimierung und geringere Anforderungen an Computerressourcen.

Trotz des Endes der VST2-Unterstützung und der Vorteile der dritten Version des Formats veröffentlichen viele Entwickler immer noch Bearbeitungen und Instrumente im VST2-Format. Um maximale Kompatibilität zu gewährleisten, unterstützen DAWs alle drei Formate.

AU

AU-Logo Das AU-Format (kurz für Audio Units) wurde von Apple kurz nach der Einführung von VST2 entwickelt. Das Format besteht aus einer Reihe von APIs und anderen Anweisungen, die es den Betriebssystemen macOS und iOS ermöglichen, Audiosignale mit minimaler Latenz zu generieren, zu verarbeiten, abzuspielen und zu manipulieren.

Abgesehen von der Möglichkeit, sowohl als virtuelle Instrumente als auch als Effekte zu arbeiten, gibt es keine Unterschiede zwischen AU und VST/VSTi. Tatsächlich ist AU eine Iteration von VST, die für eine bessere Kompatibilität mit macOS verbessert wurde. Die Ähnlichkeit zu VST ermöglicht es Entwicklern, VST-Plugins in AU-Plugins zu konvertieren, um die Portierung von Produkten in die macOS-Umgebung zu vereinfachen.

Als sich Smartphones und Tablets weiterentwickelten, führte Apple eine verbesserte Version des Formats ein – AUv3. Bei dem Update handelt es sich um einen erweiterten Satz von APIs, die mit iOS und iPadOS kompatibel sind. Entwickler können universelle Plug-Ins für iPhone, iPad und Mac erstellen, und Benutzer erhalten eine Reihe von Plug-Ins, die sowohl mit Desktop- als auch mit mobilen DAWs (wie Garage Band oder Cubasis) kompatibel sind.

AAX

Im Jahr 2013 führte Avid zusammen mit der Veröffentlichung von Pro Tools 11 das AAX-Format (Avid Audio eXtension) ein, eine Abzweigung von VST, die für eine bessere Kompatibilität mit DAWs entwickelt wurde. Das Unternehmen begründete die Veröffentlichung seines eigenen Formats damit, dass VST und AU für Drittentwickler geschlossen sind – nur Steinberg und Apple können Änderungen an den Funktionsprinzipien dieser Formate vornehmen.

Wie Avid feststellte, waren die Entwickler auch mit der nativen Natur von VST und AU nicht zufrieden, die von Computerressourcen abhängig sind und nicht in der Lage sind, mit externen DSP-Prozessoren zu arbeiten, die kompatible Versionen von Plug-Ins erfordern. Da Pro Tools sowohl mit Computerkomponenten als auch mit in Audioschnittstellen integrierten DSP-Chips gleichermaßen gut funktioniert, haben die Entwickler in die Entwicklung eines eigenen Plug-in-Formats investiert.

Der Hauptunterschied zwischen AAX und VST besteht in der Möglichkeit, in zwei Modi zu arbeiten: Native und DSP. Der erste beruht auf der Leistung des Computerprozessors, der zweite auf den Fähigkeiten des DSP-Chips der Audioschnittstelle. Im letzteren Fall erfolgt die Verarbeitung, bevor das Signal den Computer erreicht, sodass der Benutzer das bereits verarbeitete Signal nicht hört, was wiederum Computerressourcen spart.

KLATSCHEN

Ein Audio-Plugin-Format, das von der Bitwig GmbH – den Erfindern des DAW Bitwig Studio – und u-he entwickelt und im Juni 2022 der breiten Öffentlichkeit vorgestellt wurde. CLAP (kurz für Clever Audio Plug-in) ist ein offenes Plugin-Format mit umfangreicher Funktionalität , was eine effizientere Verarbeitung verspricht.

Im Gegensatz zu VST und AU verwendet CLAP ein eigenes Metadatensystem, das ein schnelleres Plugin-Scannen ermöglicht. Das Format ermöglicht DAWs außerdem, Plugin-Dateien nicht in einem separaten Verzeichnis auf der Festplatte, sondern innerhalb des DAW-Projekts zu speichern, wodurch das Problem beseitigt wird, dass ein Projekt aufgrund fehlender Plugins im Betriebssystem nicht geöffnet werden kann.

Die Entwickler erklären volle Unterstützung für den MIDI 2.0-Standard, einschließlich der Automatisierung jeder Note und erweiterter Modulationen. Entwickler polyphoner virtueller Instrumente können Parameter für jede Stimme modulieren. Darüber hinaus bietet das Format ein Erweiterungssystem, mit dem Änderungen im MIDI-Standard schneller integriert werden können.

Ab Ende 2022 wird das Format nur noch in der DAW Bitwig Studio unterstützt. Nach Angaben der Entwickler arbeiten Avid, Apple, Ableton und andere Entwickler beliebter DAWs bereits daran, das neue Format in ihre Programme zu integrieren.

Eng spezialisierte und veraltete Plugin-Formate

Trotz der Verbreitung von VST, AU und AAX gibt es im Internet Effekte und Instrumente in anderen Formaten – RTAS, DXi und ReFill. Bei den ersten beiden handelt es sich um veraltete Formate, das dritte ist für die DAW Reason von Reason Studios konzipiert.

RTAS

Die Einschränkungen des VST-Formats beschäftigen Digidesign (jetzt Avid Technologies) seit dem Aufkommen virtueller Effekte. Irgendwann beschlossen die Entwickler von Pro Tools, die Unterstützung für VST aufzugeben und ein eigenes Format RTAS (abgekürzt Real-Time Audio Suite) zu entwickeln, das nur mit Pro Tools kompatibel ist.

RTAS war eine Abzweigung von VST, die angeblich in Pro Tools effizienter arbeitete. Das Format wurde bis zur Veröffentlichung von Pro Tools 10 verwendet und später durch das neue AAX ersetzt, das mit einem Prozessor und DSP-Chips arbeiten kann. Es gibt keine Unterschiede zwischen RTAS und VST und AU, außer der Exklusivität für Avids DAW.

DX/DXi

Mit der Veröffentlichung von VST2 schloss sich Microsoft dem Formatwettlauf an und entwickelte zusammen mit Cakewalk das DXi-Format (DirectX Plugin). Abgesehen davon, dass das Format auf der DirectX-Technologie basiert, unterscheidet sich das Funktionsprinzip von DX-Plugins nicht von VST, AU und AAX.

Wie bei VST werden DX-Plugins in zwei Typen unterteilt:

  1. DX – Effekt-Plugins (Emulationen von Hall, Kompressoren und anderen Verarbeitungen);
  2. DXi – virtuelle Instrumente.

Die Idee hinter DX-Plugins besteht darin, dass die Verwendung von DirectX-Bibliotheken es der Verarbeitung ermöglicht, nicht nur mit DAWs, sondern mit allen Audioprogrammen in der Windows-Umgebung zu interagieren. Dadurch können DX-Plugins eine Verbindung zu Audio- und Videoplayern, Videoeditoren und anderer Software herstellen.

Für normale DAWs sehen DX-Plugins wie normale VST-Verarbeitung aus.

Nachfüllung

Ursprünglich wurde das VST-Format gemeinsam von Steinberg und Propellerhead (heute Reason Studios) entwickelt. Irgendwann trennte sich Propellerhead vom Projekt und konzentrierte sich auf die Entwicklung eines eigenen Reason-ReFill-Formats, das nur mit der Reason-DAW kompatibel war.

Von der Bedienung her handelt es sich bei ReFill um eine Soundbibliothek, die Samples, MIDI-Dateien, Grooves, Patches und sogar ganze Kompositionsprojekte vereint. ReFill-Plugins können als virtuelles Instrument mit eigenem Effektsatz, als reguläre Emulation eines echten analogen Geräts oder als Satz Samples funktionieren.

Das Format ist nur für die Reason DAW gedacht und nicht für die Verwendung in anderen Musikaufnahmeprogrammen geeignet. Im Jahr 2019 stoppte Reason Studios die aktive Entwicklung von ReFill und implementierte VST-Unterstützung in Reason. Darüber hinaus kann die Reason-DAW selbst jetzt als Plugin in anderen DAWs funktionieren, und Benutzer haben in allen Programmen Zugriff auf ReFill-Effekte und Plugins von Reason.

LV2/LADSPA Version 2

Das LV2-Format (LADSPA Version 2) ist ein offener Standard für Audio-Plugins, der als kostenlose Alternative zu VST und AU positioniert ist. Der Standard wird in der Linux-Betriebssystemumgebung (Ubuntu, Debian) verwendet und unterstützt DAWs und Audio-Editoren, die auf diesen Betriebssystemen laufen – Cockos REAPER, Audacity.

Aus technischer Sicht repliziert LV2 die Fähigkeiten von VST/AU. Wie seine bekannteren Gegenstücke ermöglicht das Format die Entwicklung virtueller Instrumente und deren Verarbeitung mit MIDI-Unterstützung, einer eigenen grafischen Oberfläche.

Im Vergleich zu VST und AU ist LV2 viel seltener. Der Hauptgrund ist einfach: Linux ist bei weitem nicht das beliebteste System für die Musikproduktion. Dennoch veröffentlichen zahlreiche große und unabhängige Entwickler LV2-Versionen ihrer Produkte, und die Community der Entwickler unterhält eine Datenbank mit Projekten Dritter, die als LV2-Plugin existieren oder das Format unterstützen.

Was ist mit NKI, SFZ und NKS?

NKI (abgekürzt Native Instruments Kontakt Instrument) ist ein weiteres beliebtes Format für die Arbeit mit Sounds in einer DAW. NKI wurde von Native Instruments zur Verwendung im Kontakt-Sampler von Native Instruments erstellt und ist ein Archiv mit Samples, Sounds und Verarbeitung.

Nur Native Instruments Kontakt, das als Plugin in den Formaten VST, AU und AAX bereitgestellt wird, kann ein Archiv im NKI-Format öffnen. Der Sampler nimmt die Datei als separates, unabhängiges virtuelles Instrument wahr. Es gibt keine andere Möglichkeit, NKI in einer DAW zu öffnen: Der Sampler ist eine obligatorische Schicht zwischen dem Programm und dem virtuellen Instrument, ohne die Archive in NKI einfach nutzlos sind.

SFZ (abgekürzt Sforzando) ist ein weiteres hochspezialisiertes Format zum Speichern musikalischer Informationen. Das Format ist ein Standard zur Definition des Verhaltens virtueller Musikinstrumente und bestimmt, wie genau Bibliotheken und Effekte klingen. Damit bietet SFZ eine Alternative zum proprietären NKI und ermöglicht die Erstellung virtueller Bibliotheken.

Was NKS betrifft, kann NKS (abgekürztes Englisch: Native Kontrol Standard) nicht als vollwertiges Plugin-Format bezeichnet werden. Die NKS-Technologie ermöglicht eine tiefere Integration von Hardware-Controllern (z. B. MIDI-Keyboards) mit virtuellen NKI-Bibliotheken und VST/AU-Plugins. Das NKS-Symbol weist lediglich auf die Unterstützung der Integration von Plugins und Hardware hin, NKS selbst ist jedoch kein eigenständiges Format.

Was ist der eigentliche Unterschied zwischen Plugin-Formaten?

Praktisch gesehen gibt es keine Unterschiede zwischen den Formaten. Der Hauptunterschied liegt in technischen Aspekten, die keinen Einfluss auf die Arbeit des Endbenutzers haben – Entwicklungsfunktionen, die Bittiefe des Plugins und seine Bereitstellungsmethoden.

Mit Entwicklungsfunktionen ist alles einfach: Entwickler erstellen Plugins auf die Art und Weise, wie sie es können. Gleichzeitig erfordern Geschichten über Bereitstellungsmethoden und Bittiefe zusätzliche Erklärungen.

Liefermethoden

Da heutzutage in den meisten Ländern der Welt ein schneller Internetzugang verfügbar ist, werden Plugins als herunterladbare Installationsprogramme bereitgestellt. Nach dem Start lädt das Installationsprogramm die erforderlichen Dateien herunter und installiert sie auf dem System.

Einige Entwickler veröffentlichen jedoch weiterhin Box-Versionen ihrer Produkte: Beispielsweise werden umfangreiche Plugin-Pakete wie Native Instruments Komplete oder Virtual Drums Toontrack Superior Drummer auf einem SSD-Laufwerk geliefert. Dieser Ansatz spart die Zeit, die zum Herunterladen aller Komponenten erforderlich ist, und ermöglicht Ihnen die Arbeit mit den Instrumenten von einem externen Laufwerk.

Je nach Betriebssystem wird dem Nutzer nach dem Kauf eines Plugins eine Datei im EXE-, DMG- oder PKG-Format zur Verfügung gestellt. Einige virtuelle Instrumente und Plugins werden als ZIP-Archiv geliefert. Darin befinden sich normalerweise eine oder mehrere Plugin-Dateien:

  • DLL – zur Installation von VST unter Windows;
  • VST/VST3 – zur Installation von VST unter macOS;
  • AAX – zur Installation des AAX-Plugins unter Windows und macOS;
  • Komponente – zum Installieren von AU-Plugins unter macOS.

Wenn die Plugins als Archiv bereitgestellt werden, erfolgt die Installation durch manuelles Kopieren von Dateien aus dem Archiv in die entsprechenden Verzeichnisse zum Speichern der Plugins im System.

Bittiefe

Plugins können in zwei Typen bereitgestellt werden – 32-Bit und 64-Bit. 32-Bit-Plug-Ins können nicht mehr als 4 GB RAM nutzen und sind möglicherweise nicht mit 64-Bit-Betriebssystemen und Musikaufnahmeprogrammen kompatibel. Darüber hinaus kann es bei Erreichen der zugewiesenen Speichergrenze dazu kommen, dass das Plug-in instabil wird.

Bei 64-Bit-Plug-Ins gibt es keine derartigen Einschränkungen. 64-Bit-Versionen von Plug-Ins können den gesamten im System verfügbaren RAM nutzen, und das Betriebssystem nutzt die Ressourcen des Computers flexibler und verteilt sie auf alle im Projekt verwendeten Instrumente und Plug-Ins.

Die Verteilung erfolgt nach dem Prinzip „jedem nach seinen Bedürfnissen“: Die Geräte, die zu einem bestimmten Zeitpunkt mehr Speicher benötigen, erhalten mehr RAM, die weniger anspruchsvollen Geräte weniger. Gleichzeitig gehen die Plugins, die gerade nicht verwendet werden, in eine Art Standby-Modus – das Betriebssystem entnimmt ihnen Ressourcen, überträgt sie an andere Prozesse und stellt sie bei Bedarf wieder zur Verfügung.

Plugins in den Formaten VST3, AU und AAX werden fast immer im 64-Bit-Format ausgeliefert. Entwicklungen in den Formaten VST2, RTAS und DX werden wiederum häufiger im 32-Bit-Format veröffentlicht. Um die Einschränkungen des 32-Bit-Formats zu umgehen, sind DAWs mit Konvertern ausgestattet, die dem Betriebssystem den Eindruck vermitteln, dass es mit einer 64-Bit-Anwendung arbeitet, obwohl dies in Wirklichkeit nicht der Fall ist.

Warum verwenden Menschen VST-Plugins?

Vor vielen Jahrzehnten war in der Welt des traditionellen Aufnehmens und Mischens die Verwendung physischer Instrumente und Geräte die einzige Möglichkeit, die Klangwunder zu erreichen, die wir kennen und lieben. Ohne Hardware wären Effekte wie Kompression und Hall nicht möglich.

Natürlich ist die Ausrüstung teuer, daher erforderte dieser Ansatz eine erhebliche finanzielle Investition und viel Platz für die Unterbringung der notwendigen Ausrüstung.

Ebenso hat nicht jeder Zugang zu Live-Schlagzeug, Klavier oder einem Orchester und kann diese aufnehmen.

Hier kam das VST-Format ins Spiel.

VST-Plugins sind zu einer revolutionären Alternative oder Ergänzung zu ihren physischen Gegenstücken geworden und ermöglichen es Musikern, sich von riesigen Investitionen in Instrumente, Synthesizer, Effektgeräte und andere unerschwinglich teure Geräte zu verabschieden, aber dennoch eine vergleichbare Funktionalität zu genießen.

Heutzutage ist es durchaus möglich, mit nur VST-Plugins und digitalen Audio-Workstations einen kompletten Song von Grund auf zu erstellen, ohne ein einziges greifbares Instrument in die Hand nehmen zu müssen.

Da es jedoch so viele verschiedene VST-Plugins gibt, kann der Gedanke, sich zum ersten Mal mit dieser Technologie zu befassen, überwältigend wirken, deshalb möchte ich sie noch genauer aufschlüsseln.

Warum VST-Plugins benötigt werden

Es gibt mehrere Situationen, in denen Musiker VST-Plugins bevorzugen:

  • Die Funktionalität der integrierten DAW-Tools reicht nicht aus . Es ist unmöglich, alle Bedürfnisse von Musikern abzudecken, da jeder Profi persönliche Vorlieben und eine persönliche Vision von Musik hat und DAWs einen bestimmten durchschnittlichen Satz grundlegender Werkzeuge bieten. Die meisten Plugin-Hersteller verbringen viel Zeit damit, sich mit Musikern zu beraten und Feedback von ihnen einzuholen. Darüber hinaus sind Plugin-Entwickler oft selbst daran interessiert, Musik zu erstellen. Daher kann jeder Entwickler eine Lösung und Funktionen finden, die seinen Wünschen am nächsten kommen;
  • Plugins ermöglichen es Ihnen, am Ausgang eine höhere Klangqualität zu erhalten . Einige eingebaute Instrumente sind möglicherweise in der Klangqualität schlechter als Plugins oder erzeugen unnötige Verzerrungen (Rauschen, Knistern, Klicks). Und mit VST-Plugins können Sie die maximale Lautstärke oder maximale Reinheit aus dem Klang herausholen, was bei der Arbeit mit Standardinstrumenten unmöglich ist;
  • Plugins haben eine benutzerfreundlichere Oberfläche . Eingebaute Instrumente können für Anfänger unverständlich oder einfach unbequem sein. In diesem Fall helfen Plugins, bei denen die gleichen Funktionen einfach und komfortabel implementiert sind: Die notwendigsten Funktionen befinden sich auf dem Hauptbildschirm und Sie können die Parameter anpassen, indem Sie einfach die gewünschten Modulationen mit der Maus ziehen. Und es gibt auch sogenannte OneKnob Series-Plugins: Sie werden nur für einen bestimmten Vorgang verwendet, aber Sie müssen nur einen Knopf drehen und nicht Dutzende von Parametern anpassen. Dadurch werden Routineaufgaben viel schneller erledigt;
  • Für gängige Plugins wurden zahlreiche Presets entwickelt , also vorgefertigte Sounds oder vorgefertigte Effekteinstellungen von Musikern aus aller Welt. Selbst die erfahrensten und erfahrensten Künstler verwenden vorgefertigte Presets, da dies die Arbeit erheblich beschleunigen kann. Und manchmal gibt es Situationen, in denen nicht klar ist, was Sie hören möchten. Wenn Sie die Voreinstellungen durchgehen, können Sie genau den Sound finden, den Sie brauchen. Meistens bietet der Hersteller während der Installation nur einen kleinen Grundsatz an Voreinstellungen an. Um Ihre Sammlung zu diversifizieren, ist es am einfachsten, zusätzliche Sätze für das gewünschte Plugin über eine Internetsuche zu finden (vorzugsweise unter Angabe des Genres, das Sie interessiert). Oder kaufen Sie sie bei Splice.

Arten von VST-Plugins

Es gibt drei Haupttypen von VST-Plugins:

  • VST-Instrumente (VSTi), mit denen Sie Ton empfangen können;
  • VST-Effekte, mit denen Sie es verarbeiten können;
  • VST-Plugins zur MIDI-Steuerung, mit denen Sie Noten für VST-Instrumente generieren oder Änderungen daran vornehmen können.

VST-Instrumente

  • Synthesizer . Mit ihrer Hilfe können Sie jeden Sound von Grund auf erstellen. Ermöglicht Ihnen die Feinabstimmung des Timbres;
  • Sampler . Spielen Sie vorab aufgenommene Sounds – Samples ab. In der Regel ermöglichen sie die Bearbeitung von Lautstärke, Dauer, Tonhöhe, Filter und einigen anderen Parametern. Am häufigsten zum Schreiben von Schlagzeugparts verwendet;
  • Strampler . Dabei handelt es sich eigentlich um eine Art Sampler, der Einfachheit halber werden die Strampler jedoch einer separaten Klasse zugeordnet. Genau wie Sampler spielen sie vorab aufgenommene Sounds ab, werden aber nicht für Schlagzeug, sondern für Melodieinstrumente verwendet. Beispielsweise zeichnet der Hersteller jede Klaviernote einzeln mit unterschiedlicher Anschlagsstärke auf, sodass der Nutzer eine vorgefertigte Bibliothek mit diesen Aufnahmen installieren und die von ihm benötigte Stimme erstellen kann. Genau wie bei Samplern können Sie bei Rompern Lautstärke, Dauer und Tonhöhe bearbeiten. Gleichzeitig gibt es bei Stramplern viel weniger Möglichkeiten, mit der Klangfarbe zu arbeiten als bei Synthesizern.

Einige VST-Instrumente kombinieren möglicherweise Funktionen aus mehreren der aufgeführten Kategorien.

VST-Effekte

  • Dynamische Verarbeitung : Entwickelt, um mit der Lautstärke in Echtzeit zu arbeiten. Diese Kategorie umfasst Kompressoren, Limiter, Gate-Effekte und einige andere;
  • Räumliche Verarbeitung : Mit solchen Effekten können Sie den Raum eines Instruments oder einer Instrumentengruppe mithilfe von Echo oder Hall erweitern.
  • Verzerrungseffekte : Erzeugen Sie eine „Übersteuerung“ des Klangs. Ein klassisches Beispiel ist der Verzerrungseffekt für E-Gitarre. Sie können aber für die Arbeit mit beliebigen Instrumenten verwendet werden;
  • Modulationseffekte : basierend auf kurzen Reflexionen (z. B. wenn in einem kleinen Raum ein sehr starkes Echo auftritt) oder auf Änderungen in der Position der Schallwelle, ihrer Vervielfältigung (Arbeiten mit der Phase des Schalls). Zu den Modulationseffekten gehören Chorus, Flanger und Phaser. Sie alle verleihen dem Klang auf unterschiedliche Weise eine elektronische, leicht kosmische Wirkung;
  • Pitch-Effekte : werden beim Arbeiten mit Pitch verwendet. Bei einigen können Sie Ton in Echtzeit verarbeiten. Autotune hilft beispielsweise dabei, die Stimme auf der Bühne anzugleichen. Andere werden verwendet, um mit zuvor aufgenommenen Tönen zu arbeiten. Das bekannteste Beispiel ist das Melodyne-Plugin. Es wird verwendet, wenn Sie die bereits aufgenommene Stimme des Sängers subtil und gründlich anpassen müssen;
  • Dienstprogramme : Diese Kategorie umfasst verschiedene Hilfselemente. Zum Beispiel Analysatoren (Lautstärke, Frequenzspektrum, Tonhöhe), Recorder sowie Tools zum Erstellen von Effektketten (seriell und parallel) und deren Routing.

VST-Plugins zur MIDI-Steuerung

  • Arpeggiatoren : Erzeugen eine sich wiederholende Folge von Noten (Arpeggios). Sie stellen Geschwindigkeit, Anzahl der Noten, Tonart und andere Parameter ein und erhalten dann durch Drücken einer Taste eine fertige Melodie.
  • Controller : Es gibt einen großen Satz universeller MIDI-Parameter, die von allen DAWs unterstützt werden. Viele von ihnen ermöglichen es Ihnen, einen Instrumentenpart oder eine Melodie dem Klang von Live-Instrumenten ähnlicher zu machen. Beispielsweise legt der Velocity-Parameter die Anschlagstärke der Tasten fest, wie bei einem Klavier. Und mit dem Pitch-Bend-Parameter können Sie sanfte Tonhöhenänderungen vornehmen, wie bei einer Geige. Um die manuelle Bearbeitung dieser Parameter zu vermeiden, können Sie spezielle Plugins verwenden, die dies für Sie erledigen.
  • Plugins zum Verwalten von Noten und Akkorden : Diese Kategorie umfasst Notenlängeneditoren, Akkordgeneratoren, Skalierer (zum Anpassen von Noten entsprechend der ausgewählten Tonart) usw.

Wo bekomme ich VST-Plugins?

Die meisten Plugins können von der Website des Herstellers heruntergeladen werden – einige kostenlos, andere kostenpflichtig. Meistens verwenden Plugin-Hersteller mittlerweile ein Abonnementformat zu einem Preis von 500 Rubel bis zu mehreren tausend Rubel pro Monat. Für diesen Preis erhalten Abonnenten Zugriff auf die volle Funktionalität des Plugins oder Plugin-Pakets und zusätzlich auf eine große Datenbank mit Voreinstellungen.

Es gibt auch ein Rent-to-Own-Format, also Miete mit anschließendem Kauf. In diesem Fall wird beim Abonnieren ein bestimmter Zeitraum festgelegt, nach dem Sie glücklicher Besitzer einer lizenzierten Kopie des Plugins werden.
Es gibt auch Plugin-Marktplätze. Zum Beispiel Plugin Boutique. Solche Seiten können nicht nur mit einem reichhaltigen Sortiment, sondern auch mit verschiedenen Paketangeboten gefallen, die viel profitabler sind als der Einzelkauf von Werkzeugen.

Und da es sich um Vorteile handelt, können die meisten kostenpflichtigen Plugins in verschiedenen Zeiträumen mit einem erheblichen Rabatt erworben werden, manchmal bis zu 80 %. Um Rabatte auf interessante Produkte nicht zu verpassen, können Sie spezielle Websites und Telegram-Kanäle besuchen. Die größten Rabatte gibt es in der Regel während des „Black Friday“-Zeitraums.

Heutzutage ist der Einkauf mit russischen Karten auf vielen Websites nicht möglich, es gibt jedoch alternative Zahlungsmethoden. Beispielsweise akzeptiert der ADSR Sounds-Marktplatz Kryptowährungen und der russische Hersteller hervorragender Plugins Voxengo akzeptiert Rubel von russischen Karten. Schließlich verfügen einige von Enthusiasten entwickelte Plugins über keine separate Website. In diesem Fall lädt der Autor sie auf Websites Dritter wie KVR Audio oder in sein Repository auf GitHub hoch. Der beste Weg, mehr über das Aussehen solcher experimentellen Plugins zu erfahren, ist die Mitgliedschaft in verschiedenen Communities von Kollegen aus der Branche. Wie die Praxis zeigt, verfolgen Produzenten aus den Genres Dubstep und Techno die neuesten Produkte am genauesten.

So installieren und verwenden Sie ein VST-Plugin

Die Virtual Studio-Technologie wurde entwickelt, um eigenständige Funktionen für einige VST-Plugins bereitzustellen. VST-Plugins sind jedoch in erster Linie für die Integration in eine DAW konzipiert.

Um ein VST-Plugin zu verwenden, besteht der erste Schritt normalerweise darin, eine DAW wie Pro Tools, Ableton Live, Logic oder FL Studio herunterzuladen und zu installieren. Diese DAWs dienen als Plattform für die Nutzung des vollen Potenzials jedes VST-Plugins.

Wie Sie Ihre Reise mit VST-Plugins beginnen, hängt von der DAW ab, die Sie verwenden, aber es ist normalerweise ein recht einfacher Vorgang. Typischerweise läuft der Prozess so ab:

  1. Suchen Sie das gewünschte VST-Plugin und laden Sie es herunter.
  2. Die meisten VST-Plugins werden in einer ZIP-Datei komprimiert geliefert, daher müssen Sie sie entpacken;
  3. Platzieren Sie die entpackten VST-Plugin-Dateien in einem leicht zugänglichen Ordner auf Ihrem Computer. Viele VST-Plugins liegen als ausführbare Dateien vor, sodass Sie während des Installationsvorgangs den Ordner auswählen können, in dem Sie sie installieren möchten.
  4. Starten Sie Ihre DAW und bitten Sie sie, nach kürzlich installierten VST-Plugins zu suchen;
  5. Laden Sie ein neues Projekt in Ihre DAW und wählen Sie das VST-Plugin aus dem Plugin-Ordner aus. Sie können es als virtuelles Instrument oder Audioeffekt auf einer neuen Spur platzieren.

Top VST-Entwickler

Native Instrumente

Native Instruments ist ein vielseitiges Unternehmen, das als Plugin-Entwickler und Hardware-Hersteller in verschiedenen Musikbereichen tätig ist, darunter Sounddesign, Produktion und Live-Auftritte.

Ihre reiche Geschichte begann 1996, als sie den modularen Synthesizer Generator vorstellten. Dieser bahnbrechende Synthesizer legte den Grundstein für eines ihrer berühmtesten Produkte, das sie noch heute produzieren: Reaktor.

Als modularer Spielplatz eignet sich Reaktor hervorragend zum Erstellen und Anpassen eigener Instrumente, Effekte, Sampler und Sounddesign-Tools.

Mit einem umfangreichen Angebot an außergewöhnlichen VST-Plugins und Synthesizern, wie den hochgelobten Massive

Arturia

Arturia begann als Zusammenarbeit zwischen Gilles Pommerouilh und Frédéric Brune, beide Studenten am angesehenen INPG Grenoble Institute of Technology in Frankreich. Mit einem musikalischen und technischen Hintergrund begannen sie, eine Vision zu teilen, wie Technologie die Musikproduktion demokratisieren und für jedermann zugänglich machen könnte.

Im Jahr 2000 wurde ihre gemeinsame Vision mit Storm verwirklicht, einem virtuellen All-in-One-Studio, das die computerbasierte Musikproduktion revolutionierte, ohne dass große finanzielle Investitionen erforderlich waren. Diese bahnbrechende Schöpfung ebnete den Weg für die Entstehung von Arturia, wie wir es heute kennen.

Heute ist das Unternehmen ein renommierter Entwickler von Software-Synthesizern und -Effekten, von denen viele klassische analoge Geräte aus vergangenen Jahrzehnten emulieren.
Ihr beeindruckendes Sortiment umfasst alles von gefeierten Plugins wie Pigments 4, das eine Reihe leistungsstarker moderner Synthesefunktionen bietet, bis hin zu außergewöhnlichen digitalen Versionen berühmter analoger Synthesizer wie Minimoog und Jupiter 8.

Soundspielzeuge

Soundtoys ist das Genie hinter einer umfangreichen Reihe analoger Plugins, die für ihre außergewöhnlich kreativen Audioverarbeitungsfunktionen bekannt sind.

Soundtoys war an der Entwicklung des legendären Eventide H3000 beteiligt und hat seinen Plugins eine atemberaubende Wiedergabetreue verliehen, die die Fähigkeiten der Hardware genau nachbildet.

Verbringen Sie ein paar Minuten damit, auf der Soundtoys-Website zu stöbern, und Sie werden feststellen, dass sie sich von ihrer riesigen Ausrüstungskollektion inspirieren lassen und Elemente ikonischer Ausrüstung einbeziehen.

Beispielsweise stellt das EchoBoy-Delay eine wunderbare Emulation des Roland RE-201 Space Echo dar, während das Decapitator-Sättigungs-Plugin eine Hommage an den Ampex 350 Tape-Vorverstärker darstellt.

Ich würde sagen, dass etwa 90 % der Top-Produzenten und Mischtechniker heute mindestens ein Soundtoys-Plugin verwenden.

Wellen

Die 15 nützlichsten Plugins im Jahr 2024

Werfen wir einen Blick auf einige Plugins, die für Musiker nützlich sein werden.

Xfer Records Serum

Der unangefochtene, langjährige Marktführer auf dem VST-Synthesizer-Markt. Es stehen alle aktuellen Arten der Klangsynthese zur Verfügung. Und Sie können Zehntausende Voreinstellungen dafür finden.

Lebenswichtig

Serums „kleiner Bruder“. Es verfügt über erweiterte Modulationsmöglichkeiten und es gibt auch eine voll funktionsfähige kostenlose Version.

U-he Diva

Seit vielen Jahren ist er der beliebteste Synthesizer für Fans des „analogen“ Sounds. Sanfter Klang, hochwertige Filter und eine Fülle an Presets ermöglichen es Diva, seit mehr als zehn Jahren in allen Listen der besten Synthesizer zu bleiben.

Arturia-Plugins

Arturia hat dank seiner sehr hochwertigen analogen Synthesizer und Effektemulatoren an Popularität gewonnen. Darüber hinaus kann es aber auch mit eigenen, einzigartigen Produkten aufwarten. Zum Beispiel der Pigments-Synthesizer oder der Fragments-Granulareffektor.

Native Instruments Kontakt

Ein Sampler mit einer riesigen Sammlung an Bibliotheken – von Live-Instrumenten bis hin zu den härtesten Dubstep-Schnitten. Wenn Sie möchten und über die entsprechenden Fähigkeiten verfügen, können Sie damit ein Orchesterkonzert aufzeichnen, das von einer Live-Aufführung nicht zu unterscheiden ist. Verfügt über eine kostenlose Version des Kontakt Players.

Kilohearts-Paket

Eine große Auswahl hochwertiger kostenloser Effekte, die die Computerressourcen nicht besonders beanspruchen. Das kostenpflichtige Paket enthält die beliebten Multieffektoren Multipass und Snap Heap sowie den leistungsstarken Synthesizer Phase Plant. Es gibt ein Abo-Modell, bei dem das Paket nach drei Jahren komplett Ihnen gehört.

ShaperBox

Viele Menschen kennen es als Alternative zur Sidechain-Komprimierung, aber bei richtiger Anwendung kann es viele zusätzliche Möglichkeiten bieten. Dank dessen können Sie jede beliebige Form zeichnen, um Lautstärke, Filter und Tonhöhe zu steuern. Und mit der Trigger-Steuerungsfunktion über MIDI- und Audio-Trigger können Sie jeden Rhythmus einstellen.

MeldaProduction-Plugin-Paket

Ein leistungsstarkes Paket mit einer eher ungewöhnlichen Oberfläche. Neben einer Reihe technischer Standardlösungen (Kompressor, Limiter, Hall usw.) enthält es eine Reihe recht interessanter Tools. MBassador ist beispielsweise ein Effekt, der es Ihnen ermöglicht, den Klang mit hochwertigen Bassharmonien zu sättigen. Oder MFreeformPhase ist ein Effekt, mit dem Sie die Phase des Klangs bei der gewünschten Frequenz fein steuern können. Ein angenehmer Bonus ist, dass Sie einen erheblichen Teil des Pakets kostenlos erhalten können.

iZotope Ozon

Alles zum Mastering von Tracks. Die Maximalversion enthält mehr als zehn Module zur Bearbeitung der endgültigen Aufnahme – von der Dynamikbearbeitung über Equalizer bis hin zu verschiedenen „Enhancern“. Viele Experten sagen, dass iZotope Ozone über einige der „saubersten“ dynamischen Verarbeitungsmodule verfügt, das heißt, sie verursachen weniger Verzerrungen als die meisten ähnlichen Tools.

FabFilter-Paket

Eine Reihe hochwertiger Plugins. Neben guten technischen Standardlösungen verfügt es über Werkzeuge zur künstlerischen Bearbeitung. Dank der Möglichkeit, mit Hüllkurven und LFOs zu arbeiten, können Sie ein sehr interessantes Ergebnis erzielen. Es enthält den legendären Pro-Q 3-Equalizer.

Spitfire LABS

Ein kostenloser Strampler mit einer ziemlich großen Bibliothek interessanter Sounds. Die Sammlung umfasst Live-Instrumente, Schlagzeug und Percussion sowie eine Sammlung von Synthesizern und Effekten.

Soundtoys-Paket

Ein großartiges Set für die Bearbeitung von Gesang und mehr. Die beliebtesten sind:

  • Little AlterBoy für die Arbeit mit Pech;
  • Kristallisator, der eine interessante räumliche Verarbeitung ermöglicht;
  • Decapitator – ein Verzerrungseffekt, der eine sehr subtile und hochwertige „Zerstörung“ des Klangs ermöglicht.

Celemony Melodyne

Sein Name ist zu einem Begriff für Stimmkorrekturwerkzeuge geworden. Es ermöglicht Ihnen, Stimmfehler sehr subtil und effizient zu korrigieren und gleichzeitig die Lebendigkeit und Natürlichkeit des Klangs beizubehalten.

Valhalla DSP Spatial Processing Suite

Eine Reihe einfacher, aber effektiver Werkzeuge zur Sättigung des Raums. Valhalla VintageVerb ist derzeit das Reverb der Wahl für viele Produzenten auf der ganzen Welt und daher ein Muss, wenn Sie mit anderen Musikern zusammenarbeiten oder Projekte mit anderen teilen.

Eindringling hinterhältiger Maschinen

Valhalla DSP Spatial Processing Suite Eine Reihe einfacher, aber effektiver Tools zur Raumsättigung. Valhalla VintageVerb ist derzeit das Reverb der Wahl für viele Produzenten auf der ganzen Welt und daher ein Muss, wenn Sie mit anderen Musikern zusammenarbeiten oder Projekte mit anderen teilen.

VST-Fragen und Antworten

Können VST-Plugins ohne DAW verwendet werden?

Es ist tatsächlich möglich, ein VST-Plugin als eigenständiges Gerät unabhängig von einer DAW zu verwenden. VST-Plugins erfordern jedoch die Verwendung eines speziellen Tools namens VST-Host, einer leichten Softwareanwendung, die ausschließlich dazu dient, die Nutzung virtueller Studiotechnologie ohne DAW zu erleichtern.

Was ist der Unterschied zwischen AU- und VST-Plugins?

AU-Plugins (Audio Units) sind hauptsächlich für Mac-Systeme konzipiert, da dieses Format von Apple entwickelt wurde. Sie können problemlos in Mac-basierte DAWs wie Garageband und Logic sowie viele andere beliebte DAWs integriert werden. Andererseits sind VST-Plugins für ihre universelle Kompatibilität bekannt, die über ein bestimmtes Betriebssystem hinausgeht.

Abschließende Gedanken – Was ist VST?

Jetzt ist es an der Zeit, diejenigen zu finden, die zu Ihrem Stil und Ihren Bedürfnissen passen!

Glücklicherweise bietet der Online-Marktplatz eine große Auswahl an VST-Plugins, sowohl kostenlos als auch kostenpflichtig. Eine einfache Google-Suche zeigt viele kostenlose, sofort einsatzbereite VST-Plugins an, sodass Sie eine riesige Auswahl haben.

Ich empfehle dringend, Ihre Suche auf Plattformen wie Splice und Plugin Boutique zu beginnen, da diese eine große Auswahl an hochwertigen kostenlosen Plugins bieten!

  • DJ und Musikproduzent. Beschäftigt sich seit über 5 Jahren professionell mit EDM und DJing. Hat eine musikalische Ausbildung im Klavier. Erstellt individuelle Beats und mischt Musik. Legt regelmäßig DJ-Sets in verschiedenen Clubs auf. Ist einer der Autoren von Artikeln über Musik für den Amped Studio-Blog.

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