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Einziehung von Lizenzgebühren

Einziehung von Lizenzgebühren

Tantiemen sind Vergütungen, die Autoren und Kreative für die Nutzung ihrer Werke, darunter Musik, Literatur und Kunst, erhalten. In diesem Artikel erklären wir die Grundlagen von Tantiemen, wie sie funktionieren und wie Sie mit Ihrer Musik Tantiemen verdienen können.

Was ist Königshaus?

Lizenzgebühren sind eine Vergütung, die dem Urheber oder Rechteinhaber für die Nutzung seines Werkes gezahlt wird. Die Höhe der Lizenzgebühren kann als Pauschalbetrag oder basierend auf der Anzahl der Verkäufe, Aufrufe oder Wiedergaben festgelegt werden.

Wie Tantiemen in der Musikindustrie funktionieren

In der Musikindustrie werden Lizenzgebühren an Autoren, Interpreten, Musiklabels und Vertriebsfirmen für den Verkauf von Aufnahmen, die Ausstrahlung von Liedern im Radio und Internet sowie die Verwendung von Musik in Filmen, Werbung und anderen Projekten gezahlt.

Tantiemen für Musik erhalten

Um Tantiemen zu erhalten, müssen Sie einen Vertrag mit einem Musiklabel oder -vertrieb abschließen, der Ihre Musik vermarktet und vertreibt. Der Vertrag sollte die Nutzungsbedingungen Ihrer Musik, die Höhe der Tantiemen und deren Auszahlung sowie die Werbeaufgaben des Labels regeln.

Eine Studie des Berkeley College of Music aus dem Jahr 2015 ergab, dass 20 bis 50 % der Tantiemen nie bei den rechtmäßigen Empfängern ankommen. Jedes Lied hat über 900.000 potenzielle Wiedergaben. Wie können Sie sicherstellen, dass Ihr Werk korrekt aufgenommen wird und Sie alle Ihnen zustehenden Tantiemen erhalten? Recherchieren Sie weiter zum Thema Musikrechte weltweit, und Sie werden feststellen, dass der Unterschied zwischen „Künstlern“ und „Songwritern“ von entscheidender Bedeutung ist, da die Auszahlungsbedingungen für die beiden Kategorien erheblich variieren.

Mit dem Fortschritt digitaler Technologien ist die Erfassung von Tantiemen einfacher geworden, obwohl die Anzahl der Plattformen für den Musikkonsum zugenommen hat, was zu einem Anstieg der Tantiemenströme geführt hat. Trotz des Rückgangs physischer Verkäufe und der Verlagerung hin zum Streaming ist es heute möglich, Tantiemen effektiver zu verwalten und zu verfolgen.

Für unabhängige Künstler, die keinem Label oder Verlag angehören, ist es wichtig, die Mechanismen der Tantiemenvergabe und deren Erhalt zu verstehen. Schauen wir uns an, wie das funktioniert.

Zunächst müssen Sie einige Begriffe verstehen:

Künstler

Interpreten erschaffen musikalische Werke. Rihanna ist beispielsweise eine Interpretin. Ihr Hit „Diamonds“ stammt jedoch nicht von ihr, daher ist sie nicht die Urheberin des Liedes. Musiklabels vertreten Künstler. Ob Musikgruppe, Rapper oder Solokünstler – sie alle fallen unter die Kategorie Künstler. In den meisten Fällen gehört der Name auf dem Albumcover dem Interpreten des Werkes.

Songautor

Komponisten erschaffen musikalische Werke. Beispielsweise wurde der Song „Diamonds“ von vier Komponisten geschaffen: Sia Furler, Benjamin Levine, Mikkel S. Eriksen und Thor Erik Hermansen. Musikverlage vertreten die Interessen der Urheber von Kompositionen. Der Komponist erhält Tantiemen für die Nutzung seines Werkes.

Tonaufnahme

Viele bezeichnen dies als „Masteraufnahme“. Es handelt sich dabei um die finale Version der Audioaufnahme, also den Track nach dem Mastering. Traditionell haben die Labels, denen die Masteraufnahme gehört, das Recht, Einnahmen aus der Aufnahme zu erzielen. Man sollte Tonaufnahmen nicht mit Kompositionen verwechseln. Es sind die Künstler, die die Tonaufnahmen erstellen.

Verbindung

Dies ist eine Komposition, keine Tonaufnahme. Musikverlage, die die Rechte an musikalischen Werken besitzen und die Interessen der Komponisten schützen, erhalten Tantiemen. Komponisten erschaffen musikalische Werke.

PRO

Verwertungsgesellschaften (PROs) in verschiedenen Ländern, wie beispielsweise ASCAP, BMI, SESAC und Global Music Rights (GMR) in den USA, SOCAN in Kanada und PRS in Großbritannien, spielen eine Schlüsselrolle in der Musikindustrie. Sie sind für den Einzug von Tantiemen von verschiedenen Plattformen wie Radiosendern, Streaming-Diensten, Fernsehsendern und öffentlichen Einrichtungen verantwortlich, die eine Lizenz zum Abspielen von Musik benötigen. Diese Gelder werden dann an Songwriter und Verlage entsprechend der Häufigkeit der öffentlichen Aufführungen jedes Werkes verteilt, um eine faire Vergütung ihrer kreativen Leistungen zu gewährleisten. Die Zahlungen werden zu gleichen Teilen – jeweils 50 % – zwischen Verlagen und Songwritern aufgeteilt. Während ASCAP und BMI gemeinnützige Organisationen sind, die allen interessierten Songwritern in den Vereinigten Staaten offenstehen, arbeiten SESAC und GMR kommerziell und setzen für die Mitgliedschaft eine spezielle Einladung oder Genehmigung voraus.

ASKAP

Die American Society of Composers, Authors and Publishers (ASCAP) vertritt die Interessen von über 700.000 Mitgliedern, darunter Songwriter und Musikverleger, und verwaltet einen Katalog mit über 10 Millionen Musikstücken. Die Organisation ist im Besitz ihrer Mitglieder und wird von ihnen geführt. Der Vorstand wird aus Songwritern und Musikverlegern gewählt. 2018 zahlte die ASCAP über eine Milliarde Dollar an Honoraren aus und deckt damit ein breites Spektrum an kreativen Songwritern verschiedener Genres und Generationen ab. Zu den bekanntesten Künstlern zählen Weltstars wie Katy Perry, Dr. Dre, Marc Anthony, Chris Stapleton und Ne-Yo sowie Legenden wie Lauryn Hill, Jimi Hendrix, Bill Withers, Carly Simon, Quincy Jones, Marvin Gaye, Stevie Wonder, Duke Ellington und viele andere, darunter Ari Herstand.

BMI

Broadcast Music, Inc. (BMI) ist mit über 800.000 Mitgliedern verbunden, darunter Songwriter und Musikverleger, und verwaltet ein Portfolio von über 10,5 Millionen Musikwerken. Die Organisation vertritt ein breites Spektrum an Künstlern, von modernen Stars bis hin zu Legenden der Musikindustrie. Zu ihnen gehören Taylor Swift, Lil Wayne, Mariah Carey, John Legend, Lady Gaga und Eminem sowie Gruppen und Interpreten verschiedener Genres und Generationen, wie beispielsweise Maroon 5, Michael Jackson, Linkin Park, Sam Cooke, Willie Nelson, Loretta Lynn, Dolly Parton, Fats Domino und Rihanna, sowie die berühmten Komponisten John Williams und Danny Elfman.

SESAK

SESAC ist keine Abkürzung und hat über 30.000 Mitglieder, darunter Songwriter und Musikverleger, und verwaltet ein Portfolio von über 400.000 Musikstücken. Zu den Mitgliedern zählen prominente Musiker wie Bob Dylan, Neil Diamond, Rush, Zac Brown, Hillary Scott von Lady Antebellum, die Evett Brothers, die Gospelsängerin Shirley Caesar, der berühmte Musiker Paul Shaffer und die Künstler, die den Thompson Square bekannt gemacht haben.

GMR

Global Music Rights (GMR), 2013 vom Branchenmogul Irving Azoff gegründet, ist eine exklusive, nur auf Einladung zugängliche kommerzielle Organisation. GMR zeichnet sich durch die Betreuung eines elitären Kreises von Künstlern aus, darunter internationale Stars wie Bruno Mars, Bruce Springsteen, Drake, die Eagles-Mitglieder Don Henley, Glenn Frey und Joe Walsh sowie John Mayer, die Legenden John Lennon und Smokey Robinson, die Rockikonen Jon Bon Jovi und Prince, Gitarrenvirtuose Slash sowie Leon Bridges, Ari Levine und Pharrell Williams. Der GMR-Katalog umfasst mehr als 33.000 Songs, und die Organisation beschäftigt rund 100 Autoren und 200 Verleger, um für ihren exklusiven Kundenkreis maximale Einnahmen zu generieren. Wichtig ist, dass Songwriter nicht gleichzeitig bei mehreren Verwertungsgesellschaften registriert sein können; die Wahl muss für eine getroffen werden, beispielsweise kann ASCAP gegenüber anderen ähnlichen Organisationen bevorzugt werden.

Verwertungsgesellschaften in Ihrem Land

Es ist wichtig zu betonen, dass Sie als Songwriter für eine ASCAP-Mitgliedschaft zusätzlich eine sogenannte „persönliche Verlagsfirma“ registrieren müssen. Geben Sie Ihrer Verlagsfirma einfach einen Namen (meine heißt beispielsweise Proud Honeybee Music) und registrieren Sie sie bei ASCAP. Dies ist notwendig, um alle Ihnen zustehenden Tantiemen zu erhalten. Falls Ihre Verlagsfirma nicht als juristische Person (z. B. GmbH) organisiert ist oder Sie kein Bankkonto auf ihren Namen besitzen, teilen Sie ASCAP bitte mit, dass Sie im Namen Ihrer Verlagsfirma handeln, damit die Zahlungen korrekt abgewickelt werden können. Alternativ steht Ihnen auch eine Direktüberweisung zur Verfügung, die den Auszahlungsprozess erheblich beschleunigt. ASCAP teilt die Tantiemen auf: 50 % gehen an den Songwriter und 50 % an den Verlag. Wenn Sie keine Verlagsfirma registrieren, riskieren Sie, nur die Hälfte der Ihnen zustehenden Gelder zu erhalten.

Für unabhängige Songwriter, die bei der BMI registriert sind, ist die Gründung eines eigenen Musikverlags nicht notwendig, da die BMI 100 % der Tantiemen auszahlt.
Registrieren Sie sich jedoch bei einem Musikverlag, der die Urheberrechte verwaltet (wie z. B. Songtrust, Sentric, CD Baby Pro oder TuneCore Publishing), erhält dieser Ihre Tantiemen von Ihrer Verwertungsgesellschaft, behält eine feste Provision (15–20 %) ein und überweist Ihnen den Restbetrag. In diesem Fall ist die Gründung eines eigenen Musikverlags (falls Sie Mitglied der ASCAP sind), die Eintragung als GmbH oder die Eröffnung eines speziellen Bankkontos nicht erforderlich. Dies ist eine bequemere und kostengünstigere Lösung.

Digitales Vertriebsunternehmen

Sie werden manchmal auch als digitale Content-Distributoren bezeichnet. Sie sorgen dafür, dass Ihre Musik auf Spotify, Apple Music, Amazon, YouTube Music, Deezer, Tidal und anderen digitalen Stores und Streaming-Diensten auf über 80 Plattformen weltweit verfügbar ist.

HFA

Harry Fox Agency. Vor 2021 nutzten viele digitale Streaming-Dienste (DSPs) die Dienste der Harry Fox Agency (HFA) für die Abwicklung der mechanischen Lizenzen, die für den Vertrieb von Songs auf ihren Streaming-Plattformen erforderlich waren. Seit 2021 ist jedoch die Mechanical Licensing Collective (MLC), die per Gesetz gegründet wurde, die einzige Institution, die zur Verwaltung einer neuen Art umfassender Lizenzen für interaktive Streaming- und Download-Dienste berechtigt ist (d. h. die MLC verwaltet nun alle Einnahmen aus mechanischen Rechten für Streaming-Dienste aus den USA). Die HFA ist weiterhin als private Organisation tätig und bietet ein breites Spektrum an Musiklizenzierungsdienstleistungen an, darunter die Verwaltung physischer Tonträger, Download-Lizenzen und die Verteilung von Tantiemen.

MLC

Anfang 2021 wurde die Mechanical Licensing Collective (MLC) unter der Schirmherrschaft der US-Regierung gegründet, um die mechanischen Vervielfältigungsrechte für Musik auf Streaming-Plattformen in den USA einzutreiben. Die MLC ist die einzige Behörde in den Vereinigten Staaten, die mit dem Einzug von Zahlungen für mechanische Vervielfältigungen von Musikwerken beauftragt ist. Der Erhalt dieser Zahlungen ist nur möglich, wenn Sie sich entweder selbst oder über Ihren Verlag bei der MLC registrieren.

Verwaltungsverlage

Der Begriff „Admin“ steht kurz für „Verwaltung“. Musikverlage verfügen über eine Verwaltungsabteilung; darüber hinaus gibt es Abteilungen für Lizenzsynchronisation, A&R und weitere. Im letzten Jahrzehnt sind spezialisierte Verwaltungsverlage entstanden, die es sich zum Ziel gesetzt haben, unbekannten Songwritern (wie dir und mir) zu helfen, ihre ihnen zustehenden Tantiemen weltweit einzutreiben.

Unternehmen wie Songtrust, Sentric, CD Baby, TuneCore und Audiam bieten Verlagsverwaltungsdienstleistungen an und arbeiten mit einem breiten Kundenstamm zusammen. Für einflussreichere Autoren eignen sich exklusivere Organisationen wie Kobalt, PEN, Riptide oder Secret Road. Diese übernehmen zwar die Funktionen klassischer Verlage, konzentrieren sich aber auf administrative Dienstleistungen und arbeiten auf Provisionsbasis, ohne – anders als traditionelle Verlage – Eigentumsrechte zu beanspruchen.

Lizenzsynchronisierung

Der Begriff „Synchronisation“ bezeichnet die Kombination von Musik und Bildmaterial und erfordert eine spezielle Genehmigung, die sogenannte Synchronisationslizenz. Diese Genehmigung ist für alle erforderlich, die ein Musikstück in Fernsehsendungen, Filmen, Werbung oder Videospielen in Kombination mit Bildmaterial verwenden möchten. Plattformen wie YouTube, Facebook und Instagram unterliegen dieser Regelung ebenfalls und haben Vereinbarungen mit großen und vielen unabhängigen Verlagen getroffen, um Coverversionen auf ihren Plattformen zu legalisieren. Dank dieser Vereinbarungen können Urheber und Verlage Einnahmen aus der Nutzung ihrer Musik in Covervideos erzielen. YouTube war mit seinem Content-ID-System ein Vorreiter bei der Erfassung und Monetarisierung nutzergenerierter Inhalte und bietet sogar an, die Einnahmen aus Coverversionen mit Verlagen und Urhebern zu teilen.

Wer seine Videos auf Facebook monetarisieren möchte, muss sich für das Facebook Creator-Programm registrieren. Seit Mitte 2019 müssen Creator mindestens 10.000 Seiten-Follower, 30.000 Aufrufe von mindestens einer Minute Länge in den vorangegangenen 60 Tagen, eine Seite mit positivem Ruf und einen Wohnsitz in einem Land haben, das vom Monetarisierungssystem von Facebook unterstützt wird.

Lizenziertes Unternehmen/Synchronisierungsagent

Sync-Agenturen, auch Sync-Agenturen genannt, platzieren Ihre Musik in verschiedenen Medienformaten, darunter Fernsehsendungen, Filme, Werbespots und Videospiele. Sie vertreten in der Regel Musiker, die sowohl Interpreten als auch Urheber ihrer Songs sind. Diese Agenten bieten einen wichtigen Service für Music Supervisors und vereinfachen den Lizenzierungsprozess für Werbeagenturen und Fernsehproduktionen. Sie können Songs schnell an Musikdirektoren weitergeben. Wenn Ihre Musik also mit anderen geteilt wird, stellen Sie sicher, dass Sie keine Vereinbarungen mit Drittverlagen haben, da dies die Zusammenarbeit mit einer Sync-Agentur oder die Nutzung des betreffenden Songs erschweren kann.

WICHTIG: Zahlen Sie dem Sync-Agenten nicht im Voraus für seine Dienste. Wenn er Ihre Musik schätzt, wird er Sie weiterempfehlen und Ihnen eine Provision einbringen, die üblicherweise zwischen 25 % und 50 % der Vorauszahlung liegt. Darüber hinaus gibt es Unternehmen und Musikbibliotheken wie Triple Scoop Music oder Audiosocket, die günstige Sync-Lizenzen für Hochzeitsfotografen, Unternehmensvideos und unabhängige Filmprojekte anbieten. Dies ist eine gute Möglichkeit für ein zusätzliches Einkommen. Zwar werden Sie damit keine großen Verträge wie mit Verizon abschließen, aber Angebote von Hochzeitsfotografen für 60 US-Dollar zur Lizenzierung Ihres Songs können ein regelmäßiges Einkommen generieren.

Recherchieren Sie, indem Sie nach Begriffen wie „Musik für Hochzeitsvideos“ oder „lizenzierte Musik für Independent-Filme“ suchen. Diese Unternehmen werden Ihnen in den Suchergebnissen angezeigt. Sie achten sorgfältig auf die Qualität der angebotenen Songs, sind aber offen für neue Künstler, sofern deren Werke ihren Anforderungen entsprechen. Die meisten verlangen keine Exklusivität, sodass Sie gleichzeitig mit mehreren Agenturen zusammenarbeiten können.
Zahlen Sie niemals im Voraus. Jedes Unternehmen, das Vorauszahlungen für solche Dienstleistungen verlangt, betreibt höchstwahrscheinlich Betrug. Sollten Sie in eine solche Situation geraten, teilen Sie diese Information bitte, um andere zu warnen.

SoundExchange

Oftmals herrscht Verwirrung zwischen SoundExchange und Verwertungsgesellschaften (PROs), obwohl SoundExchange sich auf den Schutz der Rechte von Künstlern und Labels spezialisiert hat, während sich PROs auf Songwriter und Verlage konzentrieren. Wenn von PROs die Rede ist, denken die meisten Branchenkenner an Organisationen wie ASCAP, BMI, SESAC und SOCAN, nicht aber an SoundExchange.

SoundExchange vertritt als einzige Plattform Künstler und Musiklabels und sammelt speziell Vergütungen für die Nutzung ihrer nicht-interaktiven digitalen Audioaufnahmen, bei denen Nutzer keine einzelnen Titel auswählen können. Beispiele für nicht-interaktive Dienste sind SiriusXM Radio, während Dienste wie Apple Music und Spotify interaktiv sind. SoundExchange arbeitet mit einer Reihe internationaler Partner zusammen, um Vergütungen für die Musiknutzung außerhalb der USA zu sammeln.

Im Gegensatz zu Verwertungsgesellschaften, die ein breites Spektrum an Musiknutzungen lizenzieren (digital, terrestrisches Radio, Live-Auftritte), konzentriert sich SoundExchange ausschließlich auf digitale Auszahlungen. Das geltende US-Recht verpflichtet terrestrische Radiosender zur Zahlung von Honoraren lediglich für Kompositionen, nicht aber für Aufnahmen. Dies ist Gegenstand von Debatten und Änderungsvorschlägen, doch der Kongress hat die entsprechenden Gesetzesänderungen bisher nicht verabschiedet.

SoundExchange ist ein wichtiger Akteur bei der Einziehung von Lizenzgebühren für die nicht-interaktive digitale Nutzung von Tonaufnahmen in den USA, obwohl nicht alle digitalen Radiodienste über SoundExchange arbeiten, sondern lieber direkt mit den Labels und Vertriebsfirmen verhandeln.

Wie man sich bei SoundExchange oder der Nachbarschaftsinitiative des eigenen Landes registriert

Für amerikanische Künstler ist SoundExchange.com die Plattform, auf der sie ihre Rechte als Künstler und Rechteinhaber ihrer Aufnahmen geltend machen können. Wenn Sie ein unabhängiger Künstler ohne Plattenvertrag sind, wählen Sie einfach bei der Registrierung im Schritt „Rollenauswahl“ die Option „Beides“ aus. Rechnen Sie damit, dass das Ausfüllen aller Informationen einige Zeit in Anspruch nehmen kann, möglicherweise sogar ein ganzes Wochenende, insbesondere wenn Sie einen detaillierten Katalog Ihrer Werke erstellen müssen. Die Mühe lohnt sich aber auf jeden Fall.

Wenn Sie sich außerhalb der USA befinden, ist eine Registrierung bei SoundExchange nicht erforderlich. Wenden Sie sich stattdessen bitte an Ihre örtliche Bürgerrechtsorganisation.

Interessante Anekdote: Andy Mason, Leser von Ari's Take und Kindermusiker, wurde empfohlen, sich bei SoundExchange anzumelden. Sein erster Scheck belief sich auf 14.000 US-Dollar für die Nutzung seiner Lieder auf Pandora-Kinderkanälen, von denen er vorher noch nie gehört hatte. SoundExchange behält die verdienten Tantiemen drei Jahre lang ein, also zögern Sie nicht und melden Sie sich so schnell wie möglich an. Stellen Sie außerdem sicher, dass Sie als Inhaber der Aufnahme registriert sind, da dies früher separat erfasst wurde und Sie möglicherweise die Chance auf den vollen Betrag verpasst haben.

Warum gehen nur 45 % an den Interpreten? Weil weitere 5 % für Studiomusiker reserviert sind. Wenn Sie Studiomusiker sind, haben Sie Anspruch auf einen Teil dieser Einnahmen. Wenden Sie sich an die AFM (Musikergewerkschaft), um zu erfahren, wie Sie einen solchen Anteil erhalten können.

Die Aufteilung der Tantiemen bei SoundExchange sieht folgendermaßen aus: 45 % für den Künstler, 50 % für den Rechteinhaber (entweder das Label oder Sie selbst, wenn Sie im Selbstverlag veröffentlichen) und 5 % für die Studiomusiker. Selbst wenn an Ihrem Projekt keine Studiomusiker beteiligt waren, behält SoundExchange 5 % der Tantiemen für sie ein. Künstler außerhalb der USA sollten sich bei der zuständigen Organisation in ihrem Land registrieren, um ihre Rechte an verwandten Musiktiteln zu schützen.

Begleitmusiker und Studiomusiker

Wenn Sie als Studiomusiker an einem Album mitgewirkt haben und dieses von einem Label veröffentlicht wurde, das Mitglied der American Federation of Musicians (AFM) oder SAG-AFTRA ist, stehen Ihnen verschiedene Tantiemen zu, nicht nur über SoundExchange. Prüfen Sie unbedingt die Website der AFM Foundation und von SAG-AFTRA, um festzustellen, ob Ihnen noch Tantiemen zustehen.

Nachbarrechte

Die meisten Länder außerhalb der USA kennen das System der sogenannten „Nachbarschaftsrechte“. Diese Rechte ähneln den von SoundExchange verwalteten und eingezogenen Tantiemen für Künstler und Labels, umfassen aber zusätzlich Gebühren für die Aufführung von Musik im Radio, Fernsehen, in Cafés, Jukeboxen und überall sonst im öffentlichen Raum. In Großbritannien ist die PPL (Public Public License) dafür zuständig, in Kanada Re:Sound. Um herauszufinden, wie Sie in Ihrem Land Musik-Tantiemen erhalten, suchen Sie einfach nach „Nachbarschaftsrechte + Ihr Land“. Personen mit Wohnsitz außerhalb der USA müssen sich nicht bei SoundExchange registrieren. Stattdessen sollten Sie sich bei der zuständigen Nachbarschaftsrechtsorganisation Ihres Landes anmelden, um Tantiemen für Aufnahmen zu erhalten. Die meisten dieser Organisationen arbeiten mit SoundExchange zusammen, um Tantiemen in den USA einzuziehen.

Der beste Weg, um maximale Musik-Tantiemen zu erhalten (für Sie)

ASCAP vs. BMI

Beim Vergleich von ASCAP und BMI fällt auf, dass beide Organisationen ihren Mitgliedern ähnliche Leistungen bieten, darunter die gleiche Mitgliederzahl und Verzeichnisgröße. Sowohl hinsichtlich der Lizenzgebühren für die Musiknutzung als auch anderer Dienstleistungen arbeiten beide Organisationen ähnlich: Sie zahlen die Lizenzgebühren vierteljährlich aus und kooperieren mit einer Vielzahl von Dienstleistern und Unternehmen. Der Unterschied bei der Mitgliedschaft ist jedoch bemerkenswert: Die ASCAP-Mitgliedschaft kostet 50 US-Dollar pro Jahr, während die BMI-Mitgliedschaft zwei Jahre ohne Aufnahmegebühr anbietet.

Das größte Hindernis für eine Mitgliedschaft bei ASCAP dürfte der Mitgliedsbeitrag sein. ASCAP wurde 1914 gegründet, verfügt über umfassende Branchenkenntnisse im Musiksektor und bietet eine intuitive Website, die von ihren Mitgliedern sehr geschätzt wird.

ASCAP oder BMI für unabhängige Künstler

Obwohl die Mitgliedschaft bei BMI kostenlos ist, ist dies nicht der einzige Grund für ihre Beliebtheit unter unabhängigen Musikern. Der Wettbewerb zwischen BMI und ASCAP ist hart, und obwohl sie nicht zu den ältesten Anbietern in diesem Bereich gehören, gilt BMI weithin als eine angesehene und wertvolle Option für die Vertretung der Rechte von Künstlern.

Künstlerhonorare

Lizenzgebühren für die digitale Aufführung von Tonaufnahmen

In den USA werden Zahlungen ausschließlich für nicht-interaktive digitale Streams, auch bekannt als Digitalradio, erhoben. In anderen Ländern stammen die Einnahmen aus einer Vielzahl von Quellen: Radio (digital und analog), Fernsehen, Jukeboxen, Cafés, Bars, Geschäfte, Nachtclubs, Fitnessstudios, Bildungseinrichtungen und alle Orte, an denen eine Aufnahme öffentlich aufgeführt wird. Diese Einnahmen werden als digitale Aufführungslizenzen bezeichnet.

Um diese Zahlungen zu erhalten, wenden Sie sich bitte an SoundExchange in den USA, PPL in Großbritannien, Re:Sound in Kanada oder an die zuständige Verwertungsgesellschaft in Ihrem Land.

Download-Verkäufe

Dies geschieht, wenn Ihre Musik auf Plattformen wie iTunes, Google Play, Amazon und anderen erscheint.

Zahlungsmethode: über Ihr Vertriebsunternehmen. Wichtig: Wenn Ihr Track über Bandcamp gekauft wird, kommt das Geld direkt von Bandcamp, da Sie diese Plattform selbst verwalten.

Interaktive Streaming-Einnahmen

Streamingdienste generieren vielfältige Einnahmen. Insbesondere interaktives Streaming (bei dem der Nutzer Titel auswählt) über Plattformen wie Spotify, Apple Music, Deezer und Tidal leitet die Einnahmen an Künstler oder Labels weiter. Diese Dienste geben angeblich 70 % ihrer Einnahmen aus, die zwischen Künstler-/Label-Einnahmen und Tantiemen (einschließlich mechanischer Vervielfältigungs- und Aufführungsrechte) aufgeteilt werden. Der Anteil der Einnahmen, der Künstlern aus dem Streaming zufließt, übersteigt jedoch den Betrag, der Songwritern für die mechanische Nutzung ihrer Werke gezahlt wird.

Zahlungsart: über Ihren Vertriebspartner.

Einnahmen aus YouTube-Aufnahmen

Jedes Video generiert unterschiedliche Einnahmen. Hier erklären wir kurz, wie man mit Audioaufnahmen Geld verdienen kann (Kompositionen behandeln wir später). Sie erhalten Tantiemen für jedes Video, das Ihre Musik verwendet, selbst wenn Sie das Video nicht selbst hochgeladen haben, sofern Sie YouTube und Facebook erlauben, Werbung in diese Videos einzubinden (Monetarisierung). Videos, die Sie hochladen oder die von Ihren Fans erstellt wurden, beispielsweise Videos mit Ihren Musiktiteln, können Werbeeinnahmen generieren, die Sie als verifizierter Affiliate verdienen können. YouTube teilt die Werbeeinnahmen auf: Sie erhalten 55 %, YouTube 45 %. Facebook (einschließlich Instagram) veröffentlicht keine Details zu seinen Preisen.

Zahlungsabwicklung: Die meisten Vertriebspartner bieten diese Funktion an; aktivieren Sie einfach die entsprechende Option. Falls Ihr Vertriebspartner diesen Service nicht anbietet, können Sie direkt mit YouTube zusammenarbeiten, um verifizierter Partner zu werden, oder sich bei einem spezialisierten Abrechnungsunternehmen wie Audiam oder AdRev anmelden. Am bequemsten ist es jedoch, alle Prozesse über ein einziges Unternehmen abzuwickeln.

Basislizenz

Für jedes Fernsehprojekt, jeden Film, Werbespot, Trailer oder jedes Videospiel werden zwei Arten von Lizenzen benötigt, um legal genutzt werden zu dürfen: eine Masterlizenz (vom Künstler oder Label) und eine Synchronisationslizenz (vom Komponisten oder Verlag). Heutzutage zahlen die meisten Music Supervisors (die für die Musikauswahl zuständig sind) beide Lizenzgebühren an Indie-Künstler, da diese oft sowohl Interpreten als auch Urheber ihrer Werke sind.

Wenn der Künstler jedoch von einem Label und einem Verlag vertreten wird, wendet sich der Music Supervisor bezüglich der Masterlizenz an das Label und bezüglich der Synchronisationslizenz an den Verlag. Die Vergütung ist in der Regel in beiden Fällen gleich, es gibt jedoch Ausnahmen.

So erhalten Sie Ihre Zahlung: Direkt vom Sender, der Werbeagentur (für Werbespots), dem Filmproduzenten (für einen Film oder Trailer) oder dem Videospielentwickler. Hierbei empfiehlt es sich, die Dienste eines Synchronisationslizenzagenten in Anspruch zu nehmen.

Überreste der Fernsehwerbung

Wenn Ihre Gesangsspur in einem Werbespot der SAG-AFTRA-Gewerkschaft verwendet wird, haben Sie Anspruch auf entsprechende Zahlungen, die Ihr Einkommen deutlich erhöhen können. Beispielsweise verdiente ich als Schauspieler in einem Bud-Light-Werbespot während der gesamten Ausstrahlungszeit monatlich etwa 10.000 US-Dollar an SAG-AFTRA-Einnahmen. In dieser Zeit musste ich lediglich ein schickes Picknick mit einem Lime-A-Rita genießen. Wenn Ihr Song mit Gesang in derselben Werbung verwendet wird, ist ein ähnliches Ergebnis möglich. Die typische Laufzeit eines Werbespots beträgt etwa sechs Monate, wodurch sich allein an SAG-AFTRA-Zahlungen bis zu 60.000 US-Dollar einbringen können. Wenn Sie Ihre Musik für Werbung lizenzieren, prüfen Sie immer, ob die Werbung mit SAG-AFTRA in Verbindung steht, damit Sie die Organisation kontaktieren und Ihre Musiklizenzgebühren geltend machen können.

Zahlungsmethode: Direkt über SAG-AFTRA.

Sollte SAG-AFTRA Ihre Postanschrift nicht vorliegen, kann die Auszahlung nicht zugestellt werden. Falls Ihre Musik in einem Fernsehspot verwendet werden soll, ist es wichtig, SAG-AFTRA direkt zu kontaktieren und alle notwendigen Informationen zukommen zu lassen. Eine Mitgliedschaft bei SAG-AFTRA ist jedoch nicht erforderlich, um die Zahlung zu erhalten.

Lizenzgebühren

Tantiemen für die Aufführung einer Komposition

Tantiemen für öffentliche Aufführungen werden für die Wiedergabe von Musik über Radio (AM/FM und digital), interaktive und nicht-interaktive Streaming-Dienste (z. B. Spotify, Apple Music, Deezer, Pandora, YouTube Music, Amazon) sowie für Live-Auftritte bei Konzerten (auch eigenen), in Restaurants, Bars, Einkaufszentren, Cafés und Fernsehsendungen gezahlt. Jede öffentliche Spielstätte, die Musik (live oder vom Band) abspielt, benötigt eine Lizenz einer Verwertungsgesellschaft, um die Musik legal nutzen zu dürfen.

Überraschenderweise sind Kinos in den USA von der Lizenzpflicht für Filmmusik befreit, das heißt, sie erhalten keine Zahlungen für die Aufführung von Musiktiteln in Filmen. Musik, die in Kinofoyers und Toiletten gespielt wird, unterliegt jedoch der Lizenzpflicht. Filmsongs generieren Tantiemen, wenn Filme im Fernsehen ausgestrahlt werden, nicht aber, wenn sie im Kino gezeigt werden.

Im internationalen Kontext sind Kinos verpflichtet, Lizenzgebühren für öffentliche Aufführungen zu zahlen, was eine bedeutende Einnahmequelle darstellen kann. Es gab Fälle, in denen Urheber Hunderttausende von Dollar durch solche Zahlungen erhielten. Spielt man Musik über ein Radio in einem Café ab, ist die Wahrscheinlichkeit, Lizenzgebühren für die öffentliche Aufführung des eigenen Titels zu erhalten, gering, da Verwertungsgesellschaften die Wiedergabe möglicherweise nicht überwachen. Die Nutzung von Diensten wie Pandora oder SiriusXM, die mit Systemen wie Muzak verbunden sind und von diesen erfasst werden, kann jedoch zu Auszahlungen führen.

Das System zur Erfassung und Auszahlung von Lizenzgebühren wird kontinuierlich verbessert und mit der Zeit effizienter. ASCAP und BMI nutzen Stichproben und elektronische Überwachungstechniken, um die Musikwiedergabe und die Auszahlung der Lizenzgebühren zu erfassen. Die gesammelten Daten werden durch weitere Methoden ergänzt, um die Genauigkeit zu gewährleisten.

Es ist wichtig, Ihre Live-Auftrittsinformationen bei einer Verwertungsgesellschaft zu registrieren, da dies zu erheblichen Auszahlungen führen kann. In Großbritannien beispielsweise zahlt die PRS für Konzerte ohne Ticketverkauf und einen Anteil der Einnahmen aus dem Ticketverkauf für Konzerte mit Ticketverkauf. Die Registrierung Ihres Repertoires und Ihrer Veranstaltungsorte bei einer Verwertungsgesellschaft kann Ihre Einnahmen aus öffentlichen Aufführungsrechten deutlich steigern.

So erhalten Sie Ihre Bezahlung: Ihr PRO

Mechanische Lizenzgebühren

Mechanische Lizenzgebühren fallen jedes Mal an, wenn ein Song gestreamt, heruntergeladen oder physisch erworben wird, beispielsweise auf CD oder Vinyl. In den USA werden diese Gebühren von der Bundesregierung reguliert. Beim Streaming zahlt jeder Streaming-Dienst direkt an die Mechanical Licensing Collective (MLC), die 2021 gegründet wurde, um die Erhebung mechanischer Lizenzgebühren in den USA zu zentralisieren. 2018 wurde erstmals seit Langem wieder eine Erhöhung der mechanischen Lizenzgebühren verzeichnet.

Es ist anzumerken, dass in Nordamerika (USA, Kanada, Mexiko) die Tantiemen für iTunes-Käufe direkt an das Label oder den Vertrieb weitergeleitet werden. In anderen Teilen der Welt werden diese Tantiemen hingegen zunächst von lokalen Verwertungsgesellschaften eingezogen, bevor sie den Vertrieb erreichen. Dies führt zu einem Unterschied im Umsatz: In den USA kann man mit iTunes etwa 0,69 US-Dollar pro Verkauf verdienen, in Großbritannien hingegen nur etwa 0,60 US-Dollar.

Wenn Ihr Verlag keinen Verwertungsbeauftragten hat, erhalten Sie möglicherweise keine internationalen Tantiemen aus Downloadverkäufen. Viele internationale Verwertungsgesellschaften behalten diese Gelder ein, bis der Verlag sie ausdrücklich anfordert. Anstatt selbst Inkassobüros in verschiedenen Ländern zu kontaktieren, empfiehlt es sich, die Dienste eines Verwertungsbeauftragten in Anspruch zu nehmen. Dieser übernimmt diese Aufgabe gegen eine Provision von 15–25 %.
Um Ihre Zahlung zu erhalten, wenden Sie sich bitte an den Verwertungsbeauftragten Ihres Verlags, an MLC in den USA oder an die zuständige Verwertungsgesellschaft in Ihrem Land.

Synchronisationslizenz

Wie bei der Basislizenz ist auch für jede Fernsehsendung, jeden Film, jeden Werbespot oder jedes Videospiel eine Synchronisationslizenz (kurz: Synchronisationslizenz) erforderlich, um die Bildkomposition neben dem Bild zu platzieren.

So erhalten Sie Ihr Honorar: Direkt von einem Fernsehstudio, einer Werbeagentur (für Werbung), einer Produktionsfirma (für einen Film oder Trailer) oder einem Spieleunternehmen. Am besten arbeiten Sie dafür mit einem Unternehmen für Synchronisationslizenzen zusammen.

Wie man Coverversionen (legal) veröffentlicht

Wenn Sie Ihre Version eines fremden Songs veröffentlichen möchten, benötigen Sie eine mechanische Lizenz. Nach US-amerikanischem Recht darf nach der ersten öffentlichen Veröffentlichung eines Werkes jeder eine eigene Coverversion erstellen, sofern er die entsprechende Lizenz besitzt, ohne die Erlaubnis des Urheberrechtsinhabers einholen zu müssen. Der Vorgang mag kompliziert erscheinen, ist aber eigentlich ganz einfach und kann über Ihren digitalen Musikvertrieb abgewickelt werden. Sollte Ihr Vertrieb diesen Service nicht anbieten, können Sie sich jederzeit an Songfile oder Easy Song Licensing über HFA wenden, um eine Lizenz zu erhalten.

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FAQ

Was ist ASKAP?

ASCAP ist ein Verband von Kreativen, darunter Songwriter, Komponisten und Musikverleger. Als mitgliedergeführte Organisation lizenziert ASCAP die Nutzung von Musikwerken durch kommerzielle Organisationen für öffentliche Aufführungen. Im Gegenzug zieht ASCAP Lizenzgebühren ein und schüttet diese als Tantiemen an seine Mitglieder aus, um sie für ihre kreative Arbeit und die Nutzung ihrer Musik zu belohnen.

Welcher Song brachte die meisten Tantiemen ein?

Sie wissen es wahrscheinlich schon, aber wir sprechen über das berühmte „Happy Birthday“-Lied der Hill Sisters aus dem Jahr 1893. Warner Chappell erwarb die Rechte an dem Lied für 15 Millionen Dollar, und das Unternehmen erzielt mit der Melodie noch immer jährlich Einnahmen in Höhe von 2 Millionen Dollar.

Was sind Tantiemen in der Musikbranche?

Musiklizenzen werden von Songwritern, Interpreten, Komponisten und Rechteinhabern an Organisationen und Unternehmen gezahlt, die ihre Musik öffentlich nutzen möchten. Diese Gebühr ist eine Vergütung für die Einräumung des Rechts zur öffentlichen Aufführung eines Werkes und gewährleistet so eine faire Einkommensverteilung unter allen am kreativen Prozess Beteiligten.

Was ist PRS?

PRS steht für Performing Rights Society (Gesellschaft für Aufführungsrechte). Wenn Sie sich fragen, was die PRS ist, sollten Sie sich eingehender mit dem Thema Musikrechte auseinandersetzen, um sicherzustellen, dass Sie immer Ihren gerechten Anteil erhalten. Jedes Mal, wenn Ihre Musik im Fernsehen, an öffentlichen Orten, im Radio oder anderswo gespielt wird, sorgt die Gesellschaft zum Schutz der Aufführungsrechte (PRS) zusammen mit der Mechanical and Copyright Society (MCPS) dafür, dass ihren Mitgliedern Tantiemen ausgezahlt werden.

Wofür steht SESAC?

Wenn Sie eine Einladung zur Mitgliedschaft bei SESAC erhalten haben, fragen Sie sich vielleicht: „Was ist SESAC?“ Herzlichen Glückwunsch! SESAC steht für Society of European Stage Authors and Composers (Gesellschaft Europäischer Bühnenautoren und -komponisten). Diese Organisation sammelt Lizenzgebühren für die Nutzung von Musikwerken in verschiedenen Kontexten ein und ist eine der führenden Institutionen auf diesem Gebiet.

SoundExchange vs. BMI – welche ist die richtige Wahl?

SoundExchange und BMI sind Verwertungsgesellschaften, die sich auf die Einziehung von Tantiemen für öffentliche Aufführungen spezialisiert haben. Um das volle Potenzial Ihrer Song-Tantiemen auszuschöpfen, müssen Sie sich sowohl bei SoundExchange als auch bei BMI registrieren. SoundExchange konzentriert sich auf die Einziehung von Tantiemen für nicht-interaktive digitale Plattformen wie Pandora und SiriusXM, während BMI Tantiemen für öffentliche Aufführungen in Veranstaltungsorten wie Radiosendern oder Restaurants einzieht.

Warum BMI Publishing wählen?

Zur Klarstellung: BMI fungiert nicht als Musikverlag, sondern als Verwertungsgesellschaft für Musikaufführungsrechte. Bei BMI kann man jedoch einen eigenen, sogenannten „Vanity-Publishing“-Verlag registrieren und somit einen „Verlag“ betreiben. Die Mitgliedschaft bei BMI ist kostenlos, im Gegensatz zu ASCAP, wo eine Registrierungsgebühr von 50 US-Dollar anfällt. Weiter oben im Text habe ich die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen ASCAP, BMI und SESAC erläutert.

Wie wird man bezahlter Songwriter und erhält Tantiemen für seine Lieder?

Wer in die Welt des professionellen Songwritings eintaucht, wird schnell feststellen, dass man mit seinen Kompositionen weder schnell reich wird noch einen leichten Weg zum Erfolg findet. Ernsthaftes Engagement, harte Arbeit, ständiges Üben, Zusammenarbeit und Durchhaltevermögen sind die Zutaten für Erfolg im Songwriting. Ebenso wichtig ist es, die eigenen Werke sicher zu schützen und korrekt zu registrieren, um Tantiemen einfordern zu können – schließlich ist das der eigentliche Grund, warum man Songwriting betreibt.

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Wie funktionieren Tantiemen für Songwriting?

Es gibt vier Hauptwege, mit Songwriting Einnahmen zu erzielen: Aufführungs-, Vervielfältigungs-, Synchronisations- und Verlagsrechte. Vervielfältigungsrechte beziehen sich auf digitale Verkäufe und betragen 9,1 Cent pro Titel. Sie werden zwischen den Urhebern und ihren Verlagen aufgeteilt. Aufführungsrechte, die über Verwertungsgesellschaften (PROs) ausgezahlt werden, gelten für Live-Auftritte, öffentliche Wiedergaben und Rundfunksendungen. Synchronisationsrechte werden Songwritern (oder Verlagen) gewährt, wenn ihre Musik für die Verwendung in Videoinhalten wie Fernsehsendungen, Werbekampagnen, Filmen oder Videospielen lizenziert wird.

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